Österreich

Job-Initiativen und Wohnen als Polit-Schwerpunkte

Heute Redaktion
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Export-Offensiven für China und Frankreich, eine neue Wohnbau-Strategie und neue Job-Initiativen für Langzeit- und ältere Arbeitslose wurden in der Klausur der ÖVP NÖ beschlossen.

"Arbeit sichern und Arbeit schaffen" – unter diesem Credo wurde die Klausur der ÖVP Niederösterreich jetzt abgehalten. Gemeinsam mit ihrem Team präsentierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Ergebnisse der Beratungen.

Arbeitsmarkt

Trotz sinkender Arbeitslosigkeit und steigender Beschäftigung werden zwei neue Job-Initiativen ins Leben gerufen. Der Grund: 40 Prozent aller Beschäftigungslosen sind Langzeitarbeitslose, 38 Prozent sind Menschen über 50. Das Pilot-Projekt "JOB.IM.PULS plus", das im Bezirk Wiener Neustadt starten soll (Anm.: hier gibt es NÖ-weit den höchsten Anteil an Betroffenen), soll Jobs für Langzeitarbeitslose bringen. Für sechs Monate sollen sämtliche Lohn- und Lohnnebenkosten vom Land übernommen werden, fünf Stunden pro Woche werden für Trainings und Weiterbildung reserviert. Das Projekt "Job Perspektive 55+" für ältere Beschäftigungslose wiederum soll im Bezirk Gänserndorf starten. Gemeinden und Vereinen soll eine Arbeitskraft im Rahmen der Initiative nur 150 Euro monatlich kosten.

Exporte

"240.000 Arbeitsplätze im Land werden direkt oder indirekt durch den Export gesichert", betont Mikl-Leitner die Wichtigkeit weiterer Maßnahmen. Konkret sollen die Handelsbeziehungen mit China und Frankreich intensiviert werden. "Unser Ziel ist es, den Warenexport nach Frankreich jährlich um drei Prozent zu erhöhen um damit das Exportvolumen von derzeit 725 Millionen auf 815 Millionen Euro bis zum Jahr 2021 zu steigern", so die Landeschefin.

Neue Wohnbaustrategie

Laut VP nehmen 7 von 10 nö. Haushalten die Angebote der Wohnbauförderung in Anspruch. Die Herausforderungen für die Zukunft: Flexiblere Gestaltung, mehr Mobilität, höhere Standards bei Energieeffizienz. VP-Landesrat Martin Eichtinger soll nun eine neue Wohnbau-Strategie ausarbeiten.

Familien

100 zusätzliche Kleinstkindergruppen sollen in den nächsten Jahren in NÖ entstehen. Träger einer Tagesbetreuungs-Einrichtung werden künftig mit 22.000 Euro anstatt 17.500 Euro pro Jahr und Gruppe gefördert. Auch der Tagsatz für Tageseltern wird von 30 Euro auf 37,5 Euro am Tag aufgestockt. Die Einkommensgrenzen für Förderungen zur Kinderbetreuung von maximal 300 Euro pro Monat werden um 25 Prozent angehoben. (nit)