Joe Biden werde am Montag anordnen, die von seinem Amtsvorgänger Donald Trump verfügte Aufhebung von Einreisesperren für Bürger aus einem Großteil Europas rückgängig zu machen, sagte ein Mitarbeiter des Weißen Hauses am Sonntagabend in Washington. Die Aufhebung der Einreiseverbote hatte an diesem Dienstag in Kraft treten sollen.
Wie der Mitarbeiter des Weißen Hauses ankündigte, bleibt entgegen der Anordnung Trumps nicht nur die Einreisesperre für Reisende aus dem Schengen-Raum gültig, sondern auch das Einreiseverbot für Menschen, die aus Irland, Großbritannien und Brasilien in die USA reisen wollen.
Der Schritt des neuen US-Präsidenten kommt nicht überraschend. Nachdem Trump Anfang vergangener Woche die Aufhebung der Einreisesperren angeordnet hatte, hatte sich Biden bereits gegen die Maßnahme positioniert.
Ferner will Biden nun den Angaben des Mitarbeiters zufolge eine zusätzliche Einreisesperre für Menschen verhängen, die sich kürzlich in Südafrika aufgehalten haben. Grund dieser zusätzlichen Maßnahme ist die in den vergangenen Wochen in Südafrika aufgetretene neue Corona-Mutation, die als besonders ansteckend gilt.
Die Einreisesperren sind Teil eines Maßnahmenbündels gegen die Corona-Pandemie, das der seit Mittwoch vergangener Woche amtierende Biden auf den Weg gebracht hat. So ordnete er unter anderem bereits an, dass aus dem Ausland eintreffende Flugreise in Quarantäne begeben müssen.