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Johannes Krisch: Austro-Star im Hollywood-Thriller

Heute Redaktion
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In Hollywood wurde Burgschauspieler Johannes Krisch mit der Hauptrolle im Rachedrama "Revanche" vorstellig, das 2009 für den Auslandsoscar nominiert war. Ab 24. Februar ist er in Gore Verbinskis Mystery-Thriller "A Cure for Wellness" zu sehen. Mit uns sprach Johannes Krisch über E-Castings, düstere Rollen und Horror-Ästhetik.

In Hollywood wurde Burgschauspieler Johannes Krisch mit der Hauptrolle im Rachedrama "Revanche" vorstellig, das 2009 für den Auslandsoscar nominiert war. Ab 24. Februar ist er in Gore Verbinskis Mystery-Thriller "A Cure for Wellness" zu sehen. Mit uns sprach Johannes Krisch über E-Castings, düstere Rollen und Horror-Ästhetik.

"Heute.at": Wie sind Sie zu der Rolle in "A Cure for Wellness" gekommen? Ein gewöhnliches Casting?

Johannes Krisch: Da steckt etwas mehr dahinter. Seit "Revanche" für den Oscar nominiert wurde, hab ich sozusagen den Fuß drin dort drüben. Ich hab auch schon mit Fernando Meirelles zusammengarbeitet [für das Drama "360", 2011, Anm.]. Das Casting-Büro in London hat sich bei meiner Agentin gemeldet, und ich hab ein E-Casting gemacht.

 

Wie kann man sich ein E-Casting vorstellen?

Man bekommt eine Szene zugeschickt. Die wird dann kameramäßig aufgezeichnet und in diesem Fall nach London geschickt. Gore Verbinski hat es gefallen, und wir haben uns in Berlin getroffen.

 

Ihre Figur ist düster, geheimnisvoll und bedrohlich. Sieht man sich Ihr Profil auf an, könnte man meinen, Sie wären auf eben solche Figuren spezialisiert. Ist da was dran?

Nein, ich bin überhaupt nicht auf solche Rollen spezialisiert. Ich hab ja schon viele andere Sachen gemacht. Ich finde solche Rollen halt sehr schön. Das ist interessanter, als irgend so einen Lover zu spielen. Und bei Gore Verbinski sagt man nicht nein.

 

Vergleicht man einen Film wie "A Cure for Wellness" mit einer durchschnittlichen deutschsprachigen Produktion - worin bestand für Sie der größte Unterschied?

(Lacht) Erstmal ist viel mehr Budget da. Aber auch in der Art und Weise wie gearbeitet wird gibt es Unterschiede. Gore Verbinski arbeitet viel mit Storyboards - das ist sehr selten heute. Alles ist sehr straff organisiert, die Stimmung aber locker. Man arbeitet auf Augenhöhe. Man muss nichts mehr beweisen, ist einfach schon in dieser Liga angekommen.

 

"A Cure for Wellness" kombiniert Horrorfilmformeln aus den Siebzigern und Dreißigern. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Genre?

Man hat früher mal solche Filme gesehen, das ist ewig her. Gore Verbinski hat bewusst diese Ästhetik gewählt. Die heutigen Entwicklungen erinnern an die Dreißiger. Ein Rückschritt stellt sich ein.

"A Cure for Wellness" startet am 24. Februar in den österreichischen Kinos.

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