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Johnny Depp: Amber hat Blutergüsse aufgemalt

Der Rosenkrieg geht weiter: Ist Amber Heard wirklich das Opfer, als das sie sich dargestellt hat? Johnny Depp sagt "NEIN".

Heute Redaktion
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Seit Jänner 2017 sind Amber Heard und Johnny Depp geschieden. Die Ehe, die sie Hals über Kopf im Februar 2015 schlossen, hielt weniger als zwei Jahre. Der Rosenkrieg danach dauert nun schon bedeutend länger.

Im neuesten Akt hat Johnny (55) seine Ex (33) auf 50 Millionen Dollar verklagt. Bei der Scheidung sollen sich die beiden Kampfhähne darauf geeinigt haben, dass jetzt endlich Schluss mit den Schmutzkübelkampagnen sei.

Klage wegen Artikels in der Washington Post

Doch Amber schrieb im Dezember 2018 einen Artikel für die "Washington Post", in dem sie wieder darüber spricht, wie Johnny Depp sie misshandelt habe.

Daraufhin klagte er sie umgehend. Am Montag erschien er vor Gericht und packte so richtig aus. "People" bekam die Gerichtsunterlagen in die Finger.

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    Johnny Depp, sein Leibwächter und seine Anwälte marschieren Ende Februar vor Londons Höchstgericht auf. Depp verklagt die Sun, weil sie ihn "Wife Beater" genannt haben.
    Johnny Depp, sein Leibwächter und seine Anwälte marschieren Ende Februar vor Londons Höchstgericht auf. Depp verklagt die Sun, weil sie ihn "Wife Beater" genannt haben.
    (Bild: Photo Press Service)

    "Aufgemalte blaue Flecken"

    "Ich habe Ms. Heards Anschuldigungen seit ihrer ersten Erwähnung im Mai 2016 vehement widersprochen, als sie vor Gericht mit aufgemalten blauen Flecken erschien, um eine einstweilige Verfügung zu erwirken. Zeugen und Überwachungsaufnahmen bestätigen, dass sie sie [die blauen Flecken, Anm.] in der Woche davor nicht jeden Tag hatte. Ich werde sie [die Anschuldigungen] für den Rest meines Lebens bestreiten", machte Depp vor Gericht klar.

    "Ich habe weder Ms. Heard noch eine andere Frau jemals misshandelt."

    Depp: Er ist das Opfer, sie die Täterin

    Johnny Depp machte vor Gericht klar, dass stattdessen er das Opfer von Missbrauch gewesen sei. "Sie war die Täterin, ich war ihr Opfer", gab Depp an. "Während sie verschreibungspflichtige Amphetamine und nicht verschreibungspflichtige Medikamente mit Alkohol mischte, hat Ms. Heard unzählige Male Akte häuslicher Gewalt gegen mich verübt, oft in Anwesenheit anderer, die mir ernstzunehmenden Schaden zugefügt haben.

    Ambers Anwalt: Er hat sie wiederholt geschlagen

    Amber Heards Anwalt widerspricht diesen Vorwürfen. Johnny Depp wolle nur seine Karriere wiederbeleben. Die Sachlage sei klar, er habe Amber mehrmals geschlagen. Depps Anschuldigungen hätten keinerlei Grundlage.

    Was Depp mache, sei Täter-Opfer-Umkehr. In Zeiten von #TimesUp würde er aber mit einer solchen Strategie nicht durchkommen.

    Sie warf Vodkaflasche, zertrümmerte seinen Finger

    Depp hingegen schildert, dass Amber ihm immer wieder Sachen nachgeschmissen habe und ihn dadurch auch ernsthaft verletzte. Amber soll Flaschen, Gläser, Fernbedienungen, Dosen, brennende Kerzen und Dosen mit Farbverdünner als Wurfgeschosse benützt haben. Bei einem Vorfall habe eine schwere Vodkaflasche zwar Johnnys Kopf verfehlt, habe jedoch seinen Finger zertrümmert, als sie am Tisch aufschlug. Dabei verlor Johnny auch eine Fingerkuppe. "Ich brauchte drei Operationen, um meine Finger wieder herzustellen", gab Johnny an.

    In alten Medienberichten wurde der Fall damals so dargestellt, dass Depp sich unter Drogen den Finger selbst abgeschnitten hatte.

    Amber hinterließ in Johnnys Bett einen Haufen menschlichen Kots

    Der endgültige Bruch mit Amber sei gekommen, als Johnny nach einem Streit das Penthouse verließ. Während er weg war seien Amber und ein Freund zum Coachella-Festival gefahren. Davor hätte aber noch einer von ihnen einen Haufen menschlichen Kot in seinem Bett hinterlassen. Später hätte sie diese Aktion als "harmlosen Prank" bezeichnet. (lam)