Steiermark

Joint am Vorabend kosten Lenker den Schein

Ein Grazer muss seinen Cannabis-Konsum nach einer Polizeikontrolle am nächsten Tag nun bitter bereuen.

Sandra Kartik
Ein junger Steirer wird einen Tag nach dem Kiffen beim Autofahren angehalten – mit schweren Folgen.
Ein junger Steirer wird einen Tag nach dem Kiffen beim Autofahren angehalten – mit schweren Folgen.
Getty Images (Symbol)

Der Vorabend schien bereits Schall und Rauch, als ein 25-Jähriger in Graz zu Mittag beim Autofahren angehalten wurde. Der Steirer hatte am Tag davor einen Joint geraucht, doch er wiegte sich bei der Polizeikontrolle in Sicherheit. "Der Motorradpolizist hat mich aus dem Nichts für eine Kontrolle aufgehalten", schildert er gegenüber der "Kleinen Zeitung".

Der Alkoholtest verlief noch zu seinen Gunsten, der Lenker hatte 0,0 Promille. Doch dann wurde der technische Angestellte auch zum Drogentest gebeten. Der Kugelschreiber-Test, wo beobachtet wird, ob die Augen dem Stift folgen, war negativ. Doch der anschließende Speichel-Test lieferte ein eindeutiges Ergebnis: Der 25-Jährige hatte THC konsumiert, den berauschenden Wirkstoff in Cannabis. 

Die Wirkung war längst vorbei

"Ich hatte am Abend davor einen Joint geraucht, aber die Wirkung war am nächsten Tag zu Mittag seit Stunden vorbei“, wunderte sich der Grazer. Auch in seinem Blut und Urin, die im Anschluss bei der Polizeiärztin kontrolliert wurden, fanden sich eindeutige Spuren von Cannabis. 

Der junge Mann musste deshalb für vier Monate seinen Führerschein abgeben, weil er schon einmal mit Alkohol am Steuer erwischt wurde. Damit nicht genug: Der Lenker muss zur Nachschulung und ein psychologisches Gutachten erstellen lassen. "Allein dafür liegen meine Kosten bei rund 1.300 Euro", ärgert sich der Raucher.

Bis zu 3.600 Euro Strafe

Die Strafen für Autofahren unter Cannabis-Einfluss sind inzwischen auch spürbar höher geworden. Wer erwischt wird, muss zwischen 800 und 3.600 Euro Strafe zahlen. Für den Grazer, der sich einen Joint vor dem Schlafengehen genehmigt hatte, ist das nun eine Lehre. "Ich kiffe gerne, aber mir ist wichtiger, dass ich meinen Führerschein behalte und Autofahren kann."

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