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Joints statt Jesus: Diese Nonnen kiffen gerne

Lieber high statt heilig: Zwei Nonnen aus Kalifornien kämpfen für Legalisierung von Gras – sie stellen daraus Salben her.

Heute Redaktion
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Die beiden Nonnen bei der Arbeit.
Die beiden Nonnen bei der Arbeit.
Bild: Reuters/Lucy Nicholson

Kann Marihuana Sünde sein? Geht es nach den zwei Nonnen aus Merced ist die Antwort: Nein!

Christine Meeusen (56) und Darcy Johnson (24) wollen mit selbsthergestellten Salben und Tinkturen Menschen auf der ganzen Welt von Schmerzen befreien. Einziges Problem: Alle ihr Wundermittel enthalten Cannabis.

Die "Sisters of Valley" behaupteten, ihre Hausmittelchen hätten keinerlei narkotisierende Wirkung, würden bei zahlreichen Erkrankungen jedoch für Schmerzlinderung sorgen: „Wir halten Marihuana für eine göttliche Pflanze, weil die Muttererde sie uns gegeben hat". Doppelt hält besser: Damit die Mittelchen noch besser wirken, wird jedes Produkt vor dem Versand angebetet.

Früher hätten sich die Frauen mit ihrer göttlichen Geschäftsidee im gesetzlichen Rahmen bewegt (Marihuana-Konsum war zu Genesungszwecken in Kalifornien erlaubt) – doch über Nacht wurden die Nonnen zu Gesetzesbrecherinnen: Ein neues Gesetz gab jeder einzelnen Gemeinde das Recht, den Status von Cannabis selbst zu bestimmen. Merced entschied sich gegen das Legalisieren von Gras.

Mit der Hilfe Gottes: Die Nonnen lassen sich vom Handel mit "Holy weed" dennoch nicht abbringen, sammeln inzwischen Unterschriften für eine Petition, welche für die Legalisierung von Cannabis eintritt.

Gras ist ihre Religion

Die Talschwester (eine der Damen hat auch einen Sexratgeber herausgegeben) gehören trotz nonnenhaften Aussehens natürlich keiner Kirche an – einzig Gras ist ihre Religion: Nach getaner Arbeit zünden sich die Damen gerne selbst mal einen Joint an.

(Isa)