Wirtschaft

Josef Ackermann auch bei Siemens am Rückzug

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Josef Ackermann war einst das große Alphatier in den deutschen Führungsetagen, doch nun scheint er auf dem absteigenden Ast zu sein. Nach dem Rücktritt beim Versicherungskonzern Zurich soll er nun auch sein Aufsichtsratsmandat bei Siemens niederlegen. Der frühere Deutsche-Bank-Chef ziehe damit die Konsequenzen aus den jüngsten Machtkämpfen bei dem Münchener Technologiekonzern, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch.

soll er nun auch sein Aufsichtsratsmandat bei Siemens niederlegen. Der frühere Deutsche-Bank-Chef ziehe damit die Konsequenzen aus den jüngsten Machtkämpfen bei dem Münchener Technologiekonzern, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch.

Ackermann hat die Turbulenzen rund um den Chefwechsel bei Siemens mehrfach intern kritisiert und war einem Machtkampf mit Aufsichtsratschef Gerhard Cromme unterlegen. Siemens und ein Ackermann-Sprecher wollten sich zu den Angaben nicht äußern. Das Kontrollgremium der Münchner trifft sich am kommenden Mittwoch. Auch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete am Mittwoch im Voraus über einen möglichen Rückzug Ackermanns bei Siemens.

Rücktritt nach Selbstmord in der Chefetage

Ackermann war vor Kurzem .

Der Schweizer hält diese Anschuldigungen für haltlos, hat aber wiederholt erklärt, dass ihn diese persönlich getroffen hätten. Am Donnerstag wird Ackermann zum ersten Mal seit seinem Rücktritt bei Zurich Insurance öffentlich auftreten. Anlass ist die Vorstellung des Buchs "Späte Reue" seines langjährigen Sprechers Stefan Baron in Berlin.

Ackermann wollte Ex-Chef Löscher halten

Bei Siemens hatte sich Ackermann zunächst gegen . Insidern zufolge war Ackermann mit dem Manöver allerdings vor allem am Widerstand der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat gescheitert.

Die gewerkschaftlich organisierten Kontrolleure hatten befürchtet, dass sich der Banker zum Aufsichtsratschef bei Deutschlands größtem Technologiekonzern emporschwingen könnte. Trotz einiger Mitstreiter auf der Kapitalseite war es ihm nicht gelungen, eine Mehrheit hinter sich zu vereinen. .

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