Österreich
Josef Fritzls Horror-Keller wird zubetoniert
Seit Donnerstagfrüh sind Baumaschinen im Amstettener Haus von Josef Fritzl im Einsatz: Der Keller, in dem der zu lebenslanger Haft verurteilte Inzest-Vater seine Tochter 24 Jahre gefangen hielt und mit ihr sieben Kinder zeugte, wird zubetoniert, wie die "Krone" berichtet.
Seit Donnerstagfrüh sind Baumaschinen im Amstettener Haus von Josef Fritzl im Einsatz: Der Keller, in dem der zu lebenslanger Haft verurteilte Inzest-Vater seine Tochter 24 Jahre gefangen hielt und mit ihr sieben Kinder zeugte, wird zubetoniert, wie die "Krone" berichtet.
Die Aktion soll bis Ende nächster Woche dauern. Dabei werden Löcher in die Decke des ehemaligen Verlieses gebohrt, über die Beton in mehreren Schichten eingelassen wird. So soll eine künftige Freilegung des Kellers unmöglich gemacht werden. Erst wenn die Aktion abgeschlossen ist, soll das Haus verkauft werden.
Die Familie des Horror-Vaters wollte bis zuletzt, dass die Aktion im Geheimen abläuft. Nichts sollte an die Öffentlichkeit dringen. Zu groß ist die Angst, dass dabei Fotografen vom Hubschrauber aus Bilder vom Kellerverlies machen.
Eine einheimische Baufirma führt die Aktion gemeinsam mit einem Statiker durch, Masseverwalter Walter Anzböck koordiniert den Einsatz. Der Masseverwalter hatte in der Vergangenheit mehrmals versichert, dass den Keller nie wieder jemand betreten werde. Die Maßnahme sei nun von langer Hand organisiert und mit den Behörden abgesprochen worden, so Anzböck.
Josef F. wurde 2009 wegen Mordes durch Unterlassung, Sklavenhandel, Freiheitsentziehung, Vergewaltigung, Blutschande und schwerer Nötigung zu lebenslanger Freiheitsstrafe und Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt und ist in der Justizanstalt Stein in Haft. Über sein Vermögen wurde der Konkurs eröffnet.