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Journalisten bei russischer Militärübung beschossen

Heute Redaktion
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Bei der Militärübung soll es zu einem Unfall gekommen sein-
Bei der Militärübung soll es zu einem Unfall gekommen sein-
Bild: picturedesk.com

Zwei Reporter verfolgten ein Militärmanöver der "Sapad" und wurden dabei plötzlich von einem Kampfhubschrauber angeschossen. Dabei sollen sie schwer verletzt worden sein.

Die NATO beobachtete die Militärübung am Montag mit großer Sorge. Man vermutete, dass Russlands Präsident Putin dabei einen Angriff auf den Westen vorbereiten würde. Nun soll es dabei zu einem schwerwiegenden Unfall gekommen sein.

In einem Video ist zu sehen, wie ein Hubschrauber auf parkende Autos zufliegt. Eine Person geht auf dem Feld herum, als der Kampfhubschrauber plötzlich eine Rakete auf die Fahrzeuge abfeuert. Eine riesige Explosion ist noch zu sehen, der Kameramann flieht.

Verteidigungsministerium weist Vorwürfe zurück

Laut russischen Medien wurden zwei Menschen schwer verletzt. Dabei soll es sich um Journalisten gehandelt haben, die die Militärübung beobachten wollten.

Das Verteidigungsministerium gesteht, dass der Kampfhubschrauber offenbar einen Defekt gehabt haben soll. Es hätte eine "Freund-Feind-Erkennung" geprobt werden sollen. Dabei kam es unbeabsichtigt zu einer Schussabgabe. Verletzte soll es aber laut dem Ministerium keine gegeben haben.

NATO ist besorgt

Bis Mittwoch werden weitere Übungen durchgeführt. Knapp 13.000 Soldaten sollen an den Militärtests teilnehmen. Die NATO ist besorgt, da es bei dieser Übung an Transparenz mangelt. Es ist nicht klar, weshalb Russland diese Manöver probt. Litauen meldete zudem, dass sich zwei russische Transportflugzeuge zwei Minuten lang ohne Erlaubnis in ihrem Luftraum aufgehalten haben. (slo)