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Vater hat 36 Kinder, Amt nahm ihm nun 13 weg
Juan Manuel wohnt mit seiner 40-köpfigen Familie in einer Höhle bei Granada. Das Jugendamt nahm ihm nun 13 seiner 36 Kinder weg.
Es ist das Gesprächsthema Nr. 1 derzeit in Spanien: Juan Manuel, Vater von 36 Kindern, wurden 11 weggenommen, weil er sich aus Sicht der Sozialbehörde einerseits zu wenig um sie kümmerte, andererseits weil es sexuelle Übergriffe gegeben haben soll. Er selbst sieht das nicht so und weist Vorwürfe, sie seien verwahrlost, vehement zurück. Vielmehr spricht er nun von "Entführung".
"El Canuto", wie er auch genannt wird (Anm.:"Joint"), zeugte die 36 Kinder mit vier Frauen. 2008 erfolgte eine Reportage über ihn im spanischen Fernsehen "TVE", dort berichtete er stolz, dass "er nie gearbeitet" habe.
Juan Manuel El Canuto ist heute 61 Jahre alt und wohnt mit drei Frauen zusammen. Mit "Piedad" hat er sechs, mit "María Dolores" 16 und mit "Soledad" 14 Kinder. Er lebt in einer Höhle in Marchal bei Granada in der spanischen Provinz Andalusien. Der Ort wird hauptsächlich von seinem Clan bevölkert, denn er selbst hat 33 Brüder in der Gegend, wie "20minutos.es" berichtet. Diese Woche kam die Polizei und holte 11 Kinder ab, am folgenden Tag zwei weitere.
Insgesamt befinden sich nun 13 Kinder, sieben Mädchen und sechs Buben im Alter zwischen drei und 15 Jahren, in der Obhut der Behörden. Diese sahen das Wohl der Kinder gefährdet, durch Berichte über sexuelle Übergriffe, Gewaltausbrüche und Verletzungen der Aufsichtspflicht schrillten beim Jugendamt die Alarmglocken, berichtet die spanische Tageszeitung "El País":
(Red)