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Jubiläum: 50 Jahre Villacher Fasching im ORF

Heute Redaktion
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Bild: Ali Schafler (ORF)

"Fasching, das ist eine herrliche Zeit. Wer kein Narr ist, der ist net gscheit." Seit Jahrzehnten sind die Narren am Faschingsdienstag im ORF zu sehen. Nun steht ein Jubiläum an: 50 Jahre Villacher Fasching auf ORF2 an.

"Fasching, das ist eine herrliche Zeit. Wer kein Narr ist, der ist net gscheit." Seit Jahrzehnten sind die Narren am Faschingsdienstag im ORF zu sehen. Nun steht ein Jubiläum an: an.

Seit 1963 ist die humoristische Jahresabrechnung der "Villacher Faschings"-Narren ein Fixpunkt im ORF-Programm. Seit einem halben Jahrhundert erreicht das närrische Treiben Jahr für Jahr seinen finalen TV-Höhepunkt vor Beginn der Fastenzeit mit einem kräftigen Lei Lei. Und seit nunmehr 50 Jahren zählt der „Villacher Fasching“ zu den meistgesehenen ORF-Sendungen – ursprünglich noch in Schwarz-Weiß, wurde das bunte Faschingsprogramm ab 1971 dann auch in Farbe ausgestrahlt. Zum runden Jubiläum steht neben der aktuellen Faschingssitzung am 12. Februar 2013 außerdem bereits am Mittwochabend ein Rückblick auf "50 Jahre Villacher Fasching im ORF" um 20.15 Uhr auf dem Programm von ORF 2.

 

Die Jubiläumssendung am Mittwochabend

 "Prinzen, Pointen und Lei Lei": Anlässlich des Jubiläums "50 Jahre Villacher Fasching im ORF" gibt es ein Wiedersehen mit den lustigsten und legendärsten Faschingsnarren aus der Draustadt. Der Viertelputzer, der Weichensteller, der Apotheker, der EU-Bauer, der Noste und der Toste, Prinzenpaare, die Garde, die Hofmusikkapelle und viele mehr sind ebenso zu sehen wie die großartigen Parodien von Helmut Binter auf Publikumslieblinge und Stars des heimischen wie internationalen Showbiz, darunter Joki Kirschner, Vera Russwurm, Karl Moik, Arabella Kiesbauer, Walter Schiejok oder Heinz Conrads.

 

Ehemalige und aktuelle Akteure der Faschingsgilde sowie der aktuelle Kanzler Walter Rudka und Ehrenkanzler Gernot Bartl kommen in der Sondersendung "Prinzen, Pointen und Lei, Lei – 50 Jahre Villacher Fasching im ORF" im Vereinshaus der Gilde zusammen und erinnern sich gemeinsam an die Höhepunkte der vergangenen fünf Faschingsjahrzehnte – so auch an jenen unvergessenen Moment, als Harald Juhnke 1998 spontan zu seiner Parodie auf die Bühne kam und mit dem Publikum "Kalinka" sang.

Hier die besten Sprüche, Lacher und Pointen:

"Nachzipfer" Hannes Höbinger

- Vorarlbergisch hat mit Hochdeutsch so wenig zu tun wie der Haupt mit einem Redewettbewerb

- Vorarlberg hat die zwei interessantesten Gewässer Österreichs. Den Bodensee und den Gorbach.

- Firmenschild einst: Wir stellen ein: 2 Lehrlinge, 2 Monteure, 1 Sekretärin. Firmenschild heute: Wir stellen ein: Alle Zahlungen an Mitarbeiter und Finanzamt.

- Der Schüssel glaubt, dass er mehr Macht hat, als ihm zusteht. Der Grasser glaubt, dass ihm mehr zusteht als er Macht hat. Der Gusi macht, als ob er dazu steht und der Van der Bellen steht dazu, aber er macht nichts.

- Was macht der Klestil nach seinem Abgang: Er kriegt sicher einen Konsualjob bei der AUA. So abgehoben wie der in letzter Zeit agiert hat.

- Es ist im Moment sehr schwierig, im Parlament noch unbenutzte Fettnäpfchen aufzutreiben.

- Der Sozialminister wirft alle Penisionisten in einen Topf, vergisst aber umzurühren. Die Recihen schwimmen dann oben und die Mindestrentner lässt er unten schmoren.

- Einige meiner besten Freunde sind Ausländer. Aber es gibt Ausländer, die sind einfach nicht von hier.

- Letztes Mal hab ich im Unterricht gefragt: "Wer kennt den Unterschied zwischen der Millionenshow von Armin Assinger und dem Korruptionsuntersuchungsausschuss?" Der kleine Franzi hat geantwortet: "Die Kandidaten beim U-Ausschuss kriegen zuerst die Millionen und müssen erst dann die Fragen beantworten."

- Was heißt "Dober Dan Koroska"? Guten Tag Kärnten. Und "Dober Nig Koroska"? Gute Nacht Kärnten. Kärntner Landtagsabgeordnete müssen zukünftig nackt zu den Sitzungen kommen, damit es nix mehr zum Ausziehen gibt.

- Eine Tetschn ist eine noverbale Lehrer-Schüler-Kommunikation Scheuchscher Prägung. Tetschn ist die Abkürzung von Taktil Effizienter TSCHinderer mit Nachwirkung.

- Den Blecha könnt ich mir gut als Finanzminister vorstellen – der Name ist Programm.

Der Apotheker

- Nachdem unser Finanzminister mit den diversen Steuern uns bereits die Hosen ausgezogen hat, kann man als aufrechter österreichischer Steuerzahler nur mehr einen Kittel tragen.

- Unsere Regierung ähnelt immer mehr einer Brauerei. Die FPÖ sorgt für die Niederlagen und die ÖVP liefert die Flaschen.

- Für den Gusenbauer ist es besser, er macht eine Ausbildung zum Sommelier. Dann weiß er wenigstens, was ein guter Roter ist.

- Neu in den österreichischen Apotheken: Medikamente für arme Schlucker und Zäpfchen zu Einführungspreisen.

- Unsere Politiker sind komisch. Statt zu jammern, dass sie nicht bekommen was sie sich wünschen, sollten sie lieber froh sein, dass sie nicht kriegen was sie verdienen.

- Das ORF-Programm besteht zu 60 % aus Wiederholungen. Bei der nächsten Gebührenvorschreibung kann man also mit Berechtigung sagen: Ich habe den Film schon 5 Mal bezahlt, ich kriege noch etwas zurück.

 

Hannes Höbinger und Markus Ferrigato als "City-Sherrifs"

- In Graz war ich auch, bin aber dann strafversetzt worden. Weil ich den Nagl auf den Kopf getroffen hab.

- Mein Pferd hat W-LAN. Hinten weht's, vorne lahnt's.

- Wie stehst du eigentlich zur Korruption? - Ja, bitte!

Manfred und Thomas Obernosterer als "Noste & Toste"

- Der Fasching ist heuer so kurz, wenn man da einen langen Witz erzählt, ist schon Aschermittwoch.

- Fragt mich der Kellner, wie ich das Schnitzel gefunden hab. Sag ich: Ganz einfach. Ich hab das Salatblattl aufgehoben – und da war's.

- Fragt mich die Geschichtelehrerin: Wo ist der Friedensvertrag von 1918 unterschrieben worden? Sag ich: Unten rechts.

"EU-Bauer" Manfred Tisal

- Wenn i mei Konto anschau, hab i immer mei Bett vor Augen: Frisch überzogen, aber nix rührt sich.

- Der Direktor meiner Bank laft schon den ganzen Sommer mit kurze Hos'n uma, damit ma gleich sieht, dass er kane Fußfesseln tragt.

- Wo i geh und steh, tuan mir die Knochen weh. Doch wenn i sitz und sauf, dann hören die Schmerzen auf.

- Wenn mi ein Politiker was fragen tät, könnt i alle Fragen nur mit mein Mittelfinger beantworten.

- Die FPK ist eine von zwei Berufsgruppen, die fürs Ausziehen gezahlt wird.

- Wenn der Seppi Bucher von den Orangen in der Früh in den Spiegel schaut, sieht er bald seinen letzten Anhänger.

- I wollt schon beim Finanzministerium anrufen, aber dann war i mir nicht sicher: Soll i mit der Fekter reden oder mit an, der sich auskennt?

- Unsere Politiker sind die einzigen, die klein werden, wenn man sie unter die Lupe nimmt.

- Der Waldner ist der Vater Morgana der Kärntner ÖVP. Man sieht ihn zwar, aber er is nit da.

- Letztes Mal hab i zu meiner g'sagt, dass i nach dem Sex immer so a Pfeifen im Ohr hab. Sagt sie: "In dein Alter kannst dir kan Applaus mehr erwarten."

- Die Gummistiefel von Karl Lagerhaus hob i eh lei on, weil's für Schuhbandeln kane Förderungen gibt

- Mein Schwiegermuatta hot gsogt, i hob an IQ von 6 und bei 8 grunzen die Schweine.

- Letztens hab i mei Frau g'fragt, ob sie sich g'schminkt hat oder ob sie beim Paintball verloren hat.

- Besoffen ist nur die Abkürzung von "besonders offen".

- Die Freiheitlichen sind wie Schafe, die glauben dass der Haider ein Vegetarier ist.

- Mir tuan eh schon in die Hühner die Fiaß bratklopfn, damit ma sie nochher als Entn vakafn können.

- Da heißt es immer, der Schüssel hat ein Ass im Ärmel. I frog mi, wonn er dos endlich außatuan wird.

- I waß nit, wie der Fischler in Brüssel glänzen soll, wenn er keinen Schimmer hat.

- Die FCK-Spielert fohrn mit'n Radl zum Training, damit sie sich an das Absteigen gewöhnen können.

- Wenn der Gusi nicht ob und zua auf Urlaub fohrn tat, wissat ma nit amol wo er ist.

- Die SPÖ wehrt in der Opposition so geschickt gegen etwas, das sie später immer noch dafür sein kann.

- Je mehr Zeitungen die Politiker obdruckn, desdo mehr Leut wischen sich damit den Hintern.

 

Sonja Juchart und Franz Kleinbichler in "Abflug"

Sie: Ich fahr heuer ohne meinen Mann auf Urlaub – halber Preis, doppelte Wirkung!

Er (im Flugzeug): Die Häuser werden immer kleiner. Sie: Klar, es kann sich ja keiner mehr ein großes Haus leisten.

Er: Fasten Sealtbelts! Sie: Fasten werd ich sicher nicht. Ich hab all inklusive gebucht!

Sie: Du wolltest ein anderer Mensch werden. Er: Was soll ich machen? Der andere trinkt auch.

Sie: Das einzige, was bei uns daheim noch knistert, ist der Kamin. Er: Dabei haben wir sogar ein Vorspiel. Sie: Ein Vorspiel? Er: Ja. 30 Minuten betteln.

Er: Ich hab mir letztens unsere Hochzeitsvideo rückwärts angeschaut. So gut hat es mir noch nie gefallen. Ich nehm dir den Ring vom Finger, geh aus der Kirche und mit meinen Freunden eins trinken.

Sie: Wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass ich koche, warum hat er dann die Restaurants erschaffen?

Er: Kennst du die Jodua-Stellung? Die geht so: Schlof guat! - Jo, du a!



 

Juchart und Elisabeth Trattnig in "Hundesalon Wuff"

- Männer muss man behandeln wie Bodenfliesen. Einmal flachlegen und dann ein Leben lang darauf herumtrampeln.

- Warum ist ein Hund besser als ein Mann? Der Hund hat keine Eltern, die zu Besuch kommen.