Österreich

Judotrainer vergewaltigte seine Schülerinnen (10, 11)

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Ein 48-jähriger ehemaliger Judotrainer ist am Montag zu fünf Jahren Haft verurteilt worden, das Urteil ist rechtskräftig. Er hat zwei seiner Schülerinnen vergewaltigt und ein weiteres Mädchen sexuell missbraucht.

Der Verurteilte war als Judotrainer in einer Wiener Volksschule für den Turnunterricht eingesetzt worden. Sowohl Kinder, als auch Eltern waren von ihm sehr angetan. Mit manchen freundete er sich an. "Er war eigentlich sehr nett zu uns", sagte eines seiner Opfer (mittlerweile 17).

Süßigkeiten und Stofftiere

Er habe sie zum Schwimmen mitgenommen und ihnen Süßigkeiten und Stofftiere geschenkt, so die Frau in einer Videobotschaft. Schon beim Trainieren soll es aber zu Übergriffen und Berührungen gekommen sein. Eines Tages erlaubten die Eltern ihr, beim Trainer zu übernachten. Dabei soll es zur Vergewaltigung gekommen sein: "Ich habe mich nicht gewehrt und alles über mich ergehen lassen."

Neue Zeugen nach vorzeitiger Entlassung

Der Täter war bereits im Dezember 2011 wegen Vergewaltigung einer Elfjährigen zu dreieinhalb unbedingter Haft verurteilt worden. Er wurde vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen, doch dann meldeten sich weitere Opfer. Sie berichteten von schweren Übergriffen in den Jahren 2008 und 2009. Seit Anfang des Jahres saß der Mann daher wieder in U-Haft.

Zusatzstrafe für Judotrainer

Der ehemalige Judotrainer war am Montag geständig: "Ich bin schuldig, ich bereue es sehr", sagte er vor Gericht aus. Er habe im Gefängnis eine Therapie besucht - mit Erfolg, so der Angeklagte, denn sonst wäre er nicht frei gekommen. "Ich verspreche Ihnen, dass diese Fälle nicht mehr vorkommen", so der Mann. Für ihn setzte es schließlich eine Zusatzstrafe von 18 Monaten; er muss also insgesamt fünf Jahre hinter Gitter.