Coronavirus

Jugend forscht an einem Corona-Heilmittel

"Heute"-Redakteurin Sandra Kartik über die Corona-Zwangspause für Eltern.

Heute Redaktion
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"Heute"-Redakteurin Sandra Kartik über die Corona-Zwangspause für Eltern.
"Heute"-Redakteurin Sandra Kartik über die Corona-Zwangspause für Eltern.
Bild: heute.at

Woche vier beginnt gleich mit mehreren guten Nachrichten: Mein Sohn forscht in seinem Zimmer schon an einem Corona-Gegenmittel. Es sieht gut aus, lässt er mich verschwörerisch wissen, aber "wir müssen es erst noch an Mäusen testen". Inspiriert von hoffnungsvollen Wissenschaftlern, die auf der ganzen Welt nach einem medizinischen Stoppschild für das Virus suchen, will auch mein Sechsjähriger nicht tatenlos zusehen. Das hebt meine Laune, ebenso wie der Oster-Erlass, der schon das ganze Wochenende breit diskutiert wurde.

Überraschungsei: Wir können nun also doch – nur in dieser Woche – fünf "haushaltsfremde Personen" zu uns einladen oder sie besuchen. Oder doch nicht? Diese erste Lockerung, die vielen zu früh oder falsch erscheint, klingt sehr verlockend. Waren wir so brav mit dem Einhalten der strengen Maßnahmen, dass wir uns nun eine Belohnung verdient haben? Ist in Wahrheit nicht alles so schlimm wie befürchtet, lässt man sich schnell verleiten zu denken. Stets auf das Positive konzentriert, denke ich nur: Ich kann jetzt meine Mutter sehen! Mein Sohn kann endlich mit anderen Kindern spielen, zumindest mit einem, wenn dessen Mama, meine Freundin, dazukommt.

Das klingt zu schön, um wahr zu sein, und vermutlich ist es das auch – zu schön, um wahr zu sein. Am Montag wird es einen neuen Erlass geben. Also doch kein Osterbesuch? Das wäre kein Ei-Light.