Österreich
Jugendliche ziehen sich für bessere Schule aus
Bildungshunger und Wissensdurst sind keine Dickmacher - das beweisen eindrücklich die (Fast-)Nacktfotos von Kärntner Schülern: Sie zogen sich nicht für Geld, sondern für eine bessere Schule aus.
Bildungshunger und Wissensdurst sind keine Dickmacher – das beweisen eindrücklich die (Fast-)Nacktfotos von Kärntner Schülern: Sie zogen sich nicht für Geld, sondern für eine bessere Schule aus.
Die Protestfotos samt Slogans und Forderungen mündeten in einen Kalender, den die Schülerunion jetzt an allen Kärntner Oberstufen verteilen lässt.
Covergirl Elisabeth Stippich (18) vom Gymnasium St. Veit schämt sich nicht für ihren Nacktprotest: „Ich hatte kein Problem, die Hüllen fallen zu lassen, denn schließlich geht es um meine, um unsere Zukunft“, gibt sie sich kämpferisch.
Was Elisabeth und ihre Mitschüler und -Streiter so stört? „Die Bildungsdiskussion läuft gerade in eine völlig falsche Richtung. Da werden parteipolitische Interessen über die Sache selbst gestellt“, erklären die Kärntner Jugendlichen ihren Polit-Strip.
Neben den Sujets der leicht bekleideten Schüler findet sich auf jedem Kalenderblatt auch ein Slogan – im März zum Beispiel „Wer schweigt, scheint zuzustimmen“.
„Wir machen dann Aktionen an den Schulen, die dazu passen. Im März bieten wir Rhetorik-Seminare an. Um mehr Schüler zu motivieren, ihre Anliegen zu vertreten“, so Stippich. Die Hauptanliegen der 18-Jährigen: Mehr Mitspracherecht für die Schüler bei Bildungspolitik und mehr Geld für die Schulen.
Lisa Steiner