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Jugendlicher (18) sprengt sich in Schule in die Luft 

Da er während seiner Schulzeit drangsaliert wurde, wollte ein 18-jährige Russe mit einem Anschlag nun Rache nehmen. 

Tobias Kurakin
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Die Einsatzkräfte in Serpuchow konnten Schüler und Lehrer nach dem Anschlag in Sicherheit bringen. 
Die Einsatzkräfte in Serpuchow konnten Schüler und Lehrer nach dem Anschlag in Sicherheit bringen. 
DIMITAR DILKOFF / AFP / picturedesk.com

Zu einem bizarren Zwischenfall ist es am Montag-Morgen in einem russischen Gymnasium gekommen. Ein 18-jähriger Absolvent einer orthodoxen Schule auf dem Gelände eines Frauenklosters in Serpuchow südlich von Moskau hatte sich selbst in die Luft gesprengt. Er überlebte den Anschlag wie ein Dutzend weitere Schülerinnen und Schüler schwer verletzt. 

Von Hass motiviert

Mit einem selbst angefertigten Sprengsatz betrat der Täter kurz nach 10 Uhr morgens seine ehemalige Schule. Sein Plan: er wollte aufgrund des Hasses gegen die Schule, seine ehemaligen Lehrer und die Nonnen des benachbarten Klosters töten. Sein Vorhaben scheiterte aber. 

Obwohl der junge Mann den Sprengstoff zündete, kam niemand ums Leben. Zwölf Personen sind laut Angaben der russischen Nachrichten-Agentur TASS beim Anschlag aber verletzt worden. Wie das russische Innenministerium mitteilte, wurden nach Hochgehen des Sprengsatzes die Schüler sowie die Lehrkräfte von der Polizei in Sicherheit gebracht. 

Zunächst war unklar, ob auch der Täter den Anschlag überleben würde. Nun wurde jedoch bekannt, dass er mit schweren Verletzungen auf einer Intensivstation behandelt werden würde. Die Behörden leiteten bereits ein Verfahren wegen versuchten Mordes gegen den ehemaligen Schüler ein. 

Während seiner Schulzeit dürfte der heute 18-Jährige von Lehrern und Mitschülern oft drangsaliert worden sein. Das Attentat ist nach einem Schusswaffenangriff in einer Schule und einen weiteren in einer Universität der dritte derartige Vorfall. Russlands Präsident Vladimir Putin verortete als Reaktion eine Verschärfung der Waffengesetze. 

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