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Jugendlicher stieß U-Bahn-Fahrgast auf Gleise

Heute Redaktion
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Bild: Phaeton1

Beim Aufeinandertreffen mit einer Gruppe Jugendlicher am Berliner U-Bahnhof Kottbusser Tor geriet ein Fahrgast in eine lebensgefährliche Situation. Einer der Jugendlichen stieß ihn auf die Gleise.

Die Gegend im Bezirk Kreuzberg gilt in der Nacht als gefährlicher Ort, zwischen Jänner und September 2016 wurden dort laut der Zeitung "Die Welt" (Online-Ausgabe) 485 Gewalttaten und 1132 Diebstähle registriert. Am Samstag kurz nach Mitternacht bekam das ein 26-Jähriger leider am eigenen Leib zu spüren.

Zuerst lag Mütze auf Gleisen, dann das Opfer

Fünf bis zehn Jugendliche gingen auf ihn zu, zogen ihm seine Mütze vom Kopf und warfen diese ins Gleisbett. Als der Mann die Jugendlichen zur Rede stellte, habe ihm einer ins Gesicht geschlagen, ein anderer habe ihn dann auf die Gleise gestoßen, schilderte der 26-Jährige der Polizei. Das Opfer kletterte wieder auf den Bahnsteig, bevor ein Zug einfuhr. Vier Personen attackierten auch einen weiteren Passagier (27), schlugen und traten ihn.

Beide Opfer mussten mit Verletzungen im Spital behandelt werden. Die Täter flüchteten mit der U-Bahn der Linie 8 in Richtung Hermannstraße. Die Auswertung der Videoüberwachung soll bei der Suche nach den Öffi-Brutalos helfen.

Öffi-Gewalt eskaliert

Erst vor kurzem hatte ein Mann eine Frau am Berliner Bahnhof Hermannstraße mit einem Fußtritt die Rolltreppe heruntergetreten. Später wurde in diesem Fall ein verdächtiger Bulgare festgenommen.

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