14-Jähriger rast Polizei davon: Zwei Mädchen tot

In Omas Auto lieferte sich ein Teenager mit vier Freunden in Oklahoma eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei. Sie endete mit einem tödlichen Unfall.
Tragischer kann ein Einsatzbericht der Oklahoma Highway Patrol kaum beginnen: Zwei Mädchen, 12 und 13 Jahre alt, wurden während einer Verfolgungsjagd mit der Polizei getötet.
Passiert war der schreckliche Unfall am Mittwoch (9. August) in der Stadt Woodward im Westen von Oklahoma (siehe Karte unten), wie "News9.com" berichtet. Gegen 1 Uhr nachts hatte eine fünfköpfige Gruppe von Jugendlichen eine Spritztour mit einem Chevrolet Impala unternommen.
Fahrzeug überschlug sich mehrfach
Wie aus dem Polizeibericht hervorgeht, wollten die Beamten den Wagen eigentlich nur kurz anhalten, nachdem er Stopp-Schild überfahren hatte. Doch als der Fahrer, selbst erst 14 Jahre alt (!), das Blaulicht bemerkte, drückte er aufs Gas und raste davon.
An der Ecke Madison Avenue / 20th Street fand die Verfolgungsjagd ein fatales Ende. Der Jugendliche raste gegen den Randstein wodurch sich der Chevy in folge mehrfach überschlug.
Als die Polizisten sich dem Wrack näherten bot sich ihnen ein schrecklicher Anblick: Zwei junge Mädchen waren tot, ein 13-jähriger Bub erlitt Verletzungen am Bein. Er wurde in ein Krankenhaus gebraucht, sein Zustand soll stabil sein. Der Unfalllenker und ein weiterer 14-Jähriger wurden ebenfalls in Krankenhäuser gebracht, konnten aber schon wieder entlassen werden.
Wie die Oklahoma Highway Patrol schildert, soll von der Teenie-Gruppe, nur die beiden 14-Jährigen angeschnallt gewesen sein.
"Er wünscht sich, dass es ihn getroffen hätte."
Die Eltern der verstorbenen 13-Jährigen machen sich schwere Vorwürfe: "Katana und ihre Freundin sollten eigentlich die Nacht über in meinem Haus verbringen. Doch dann haben sie sich unbemerkt hinausgeschlichen und sich mit den Burschen beim Wal-Mart getroffen", so ihr Vater Jason R. laut einem Bericht des "Independent".
Der Unfalllenker unterdessen soll schon zuvor in einer Unterkunft für verhaltensauffällige Jugendliche untergebracht gewesen sein. Während eines dreitägigen Besuchs bei der Familie hatte er sich schließlich am Mittwoch das Auto seiner Großmutter ohne deren Wissen in Betrieb genommen.
Er muss sich jetzt vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung der zwei Mädchen verantworten. "Er bereut es. Und er will, er wünscht sich, dass es ihn getroffen hätte, anstatt diese beiden. Er hat es nicht absichtlich getan", presste seine Mutter April C. unter Tränen hervor.
Auf Grund seines Alters wird der Prozess gegen den Teenager unter Ausschluss der Öffentlichkeit ablaufen.
(red)