Oberösterreich

Julia (4) blieb mit Finger im Waschbecken stecken

In einer Wohnung in der Linzer City musste die Feuerwehr den kleinen Finger einer Vierjährigen befreien.

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    Die kleine Julia blieb mit dem kleinen Finger im Abfluss stecken
    Die kleine Julia blieb mit dem kleinen Finger im Abfluss stecken
    Berufsfeuerwehr Linz

    Und plötzlich steckte der Finger fest. Die vierjährige Julia hatte am Mittwoch in einem unbeaufsichtigten Moment den Abfluss des Waschbeckens etwas zu genau unter die Lupe genommen. Ehe sie sich versehen hatte, steckte der kleine Finger der rechten Hand auch schon in der Sieb-Abdeckung des Beckens fest.

    Die Mama konnte mit einem Schraubenzieher das Sieb zwar abmontieren, der Finger blieb jedoch gefangen. Die Mutter des Kindes alarmierte die Rettungssanitäter. Diese wussten aber auch nicht weiter und forderten Unterstützung durch die Feuerwehr an.

    Der kleine Finger war indes schon angeschwollen. "Als wir in die Wohnung kamen, saß die kleine Julia schon im Kinderzimmer am Schoß bei der Mama. Sie war sehr tapfer und hat auch nicht geweint. Lediglich die vielen Feuerwehrmänner in ihrem Zimmer haben sie anfangs etwas verschreckt", erzählt Kommandant der Berufsfeuerwehr Linz, Klaus Thallinger.

    Die Einsatzkräfte konnten das Mädchen aber mit lustigen Geschichten und Blödeleien bestens ablenken. "Das haben meine Burschen wirklich super gemacht", lobt Einsatzleiter Thallinger.

    Mit Seitenschneider befreit

    Um den Finger wieder frei zu bekommen, bedurfte es aber einer Millimeterarbeit. Mit einem kleinen Seitenschneider konnte das Sieb abgeschnitten und das Mädchen aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Dies dauerte laut Feuerwehr fast eine dreiviertel Stunde. 

    Am Ende konnte Julia wieder aufatmen. Um den Abfluss beim Waschbecken wird sie wohl künftig einen großen Bogen machen.

    Übrigens: Auch im letzten Jahr halfen Thallinger und sein Team einem Kleinkind aus einer misslichen Lage. Ein Mädchen war mit dem Kopf zwischen einem Brückengeländer stecken geblieben (wir berichteten).

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