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Konvertierte Juliane (17): "Ich lebe in Deutschland"

Anfang des Jahres sorgte die damals 16-Jährige für Schlagzeilen. Berichte, dass sie erneut zu ihrem Freund gezogen sein soll, dementiert sie.

Heute Redaktion
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Wochenlang war das Mädchen aus Hamburg spurlos verschwunden. Die Nachricht über Juliane H. verbreitete sich weit über die Landesgrenze hinaus. Anfang des Jahres fand man sie: Juliane H. war in Algerien. Bei ihrem Freund. Man holte sie zurück nach Deutschland. Nun scheint die Geschichte eine neue Wendung zu nehmen. Oder doch nicht?

Zurück zum Anfang

Im Dezember 2017 verließ Juliane jenes Haus in Hamburg, in dem sie gemeinsam mit ihrem Vater wohnte. Sie gab an, zu einer Freundin zu gehen. Das Mädchen kam aber nicht mehr zurück.

Der Verdacht kam auf, Juliane sei zu ihrem Freund gegangen. Dieser war allerdings kurz zuvor nach Algerien abgeschoben worden. Der junge Algerier hatte immer wieder mit dem Gesetz zu kämpfen. Nicht nur, dass er sich in kriminellen Kreisen bewegte, sein Antrag auf Asyl wurde im Mai 2015 abgelehnt. Morchid klagte, allerdings vergeblich. Im Oktober 2017 musste er das Land verlassen.

Julianes Vater berichtete den deutschen Medien, dass seine Tochter auch zum Islam konvertiert sei. Sie zeigte sich nur mehr mit Kopftuch und langen Kleidern.

Wie sich herausstellte, folgte die damals 16-Jährige tatsächlich ihrem Freund. Nach fünf Wochen wurde Juliane in Algerien gefunden. Sie wurde umgehend nach Deutschland in ein Jugendamt und anschließend zu ihrem Vater gebracht.

Wieder in Algerien

Die Liebelei zwischen der Hamburgerin und dem Algerier schien damals ein Ende genommen zu haben. Nun aber die Wendung: Auf Facebook teilt der Algerier seit kurzer Zeit vermehrt wieder Fotos mit Juliane. Medien berichteten, dass die minderjährige Hamburgerin wieder in Algerien ist.

Ihr Vater hat weiterhin über das Aufenthaltsrecht des Mädchens zu bestimmen. Der Hamburger war auch strikt gegen die Beziehung seiner Tochter zu Morchid. Der Grund: Seine Tochter hätte sich durch den jungen Algerier zum Negativen verändert. Auch habe er sie öffentlich geschlagen, wie eine Freundin von Juliane berichtete.

Gegenüber "Heute.at" dementiert Juliane, nach Algerien gezogen zu sein: "Ich lebe immer noch hier in Deutschland", schreibt sie. Wir wünschen dem Mädchen auf jeden Fall alles Gute! (slo)