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Hund stirbt qualvollen Hitze-Tod in Auto

Heute Redaktion
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Das Auto stand in der prallen Sonne, der Hund war eingeschlossen: Passanten missachteten die dreiste Nachricht des Besitzers und schlugen die Scheibe ein. Doch die Hilfe kam zu spät.

"An alle Neugierigen! Es sitzt ein Hund im Auto, ich weiß das und es geht ihm gut! Jetzt kümmern Sie sich um ihre Sachen und mischen Sie sich nicht in Dinge, die Sie nichts angehen!", stand auf einem Zettel auf dem Armaturenbrett.

Ein Passant fand das Tier im Auto und ignorierte die dreiste Nachricht des Hundehalters. Er verständigte sofort die Polizei in der deutschen Stadt Jülich in Nordrhein-Westfalen, doch für den Vierbeiner kam jede Hilfe zu spät. Das Tier verendete im heißen Auto.

Der Hundebesitzer hatte den Vierbeiner am Mittwoch bei einer Außentemperatur von 25 Grad und geschlossenen Scheiben stundenlang im Pkw eingeschlossen und allein gelassen.

Autoscheibe eingeschlagen

Die alarmierten Einsatzkräfte schlugen sofort eine Autoscheibe ein und versuchten noch, den Hund zu retten. Doch da sei der Vierbeiner bereits tot gewesen.

Während der Befreiungsaktion tauchte dann auch der Besitzer des Tieres auf und erklärte, dass er den Hund zwei Stunden zuvor noch mit Wasser versorgt hatte.

Die Polizei schenkt dem Hundehalter aber keinen Glauben, und das aus gutem Grund. "Aufgrund der Auffindesituation - komplett feuchter Innenraum, beschlagene Scheiben - kamen bei den Beamten an dieser Schilderung Zweifel auf", berichtet die Polizei.

Der 52-Jährige wird nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz angezeigt.

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Die Nachricht des Hundesbesitzers Quelle: Polizei Jülich (wil)