Szene

Juliette Binoche im Schwangerschaftschaos

Flippige Komödie aus Frankreich: "Wie die Mutter, so die Tochter" pendelt zwischen Romcom und verrückter Familiensaga.

Heute Redaktion
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Mado (Juliette Binoche) ist 47 und nicht gerade eine vorbildliche Mutter. Sie hat keinen Job, keinerlei Verantwortungsbewusstsein und lebt als permanenter Hausgast bei ihrer 30-jährigen Tochter Avril (Camille Cottin) und deren Mann Louis (Michaël Dichter) einquartiert. Als das Pärchen Nachwuchs ankündigt, ist Mado überhaupt nicht erfreut und lässt sich in ihrem Frust auf einen One-Night-Stand mit ihrem Ex Marc (Lambert Wilson) ein.

Es kommt, wie es (im Komödienfach) kommen muss: Auch die 47-Jährige wird schwanger. Avril protestiert lautstark und flüchtet zu den Eltern ihres Gatten. Die gesamte Patchworkfamilie wird vor eine gewaltige Zerreißprobe gestellt.

Altes Rezept, ansteckende Freude

Pointen, die Klischees auf den Kopf stellen (die seriöse Tochter kümmert sich um die ungezügelte Frau Mama), gehören längst zum alten Eisen. Auch den typisch französischen Kinocharme mit seinen kleinen Anzüglichkeiten und dem rasant geplappertem Wortwitz erfindet "Wie die Mutter, so die Tochter" nicht neu.

Sehenswert machen die Komödie eine mit ansteckender Freude agierende Juliette Binoche, der als fescher, reifer Herzensbrecher perfekt besetzte Lambert Wilson und ein Handvoll seltsamer kleiner Nebengags: Vom Hunde-Tinder über den geistig umnachteten Gynäkologen bis zum Vaginaflüsterer bei der Schwangerschaftsgymnastik.

"Wie die Mutter, so die Tochter" startet am 15. September in den österreichischen Kinos. (lfd)

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