Österreich

Jungdesigner für die Wiener Wiesn gesucht

Heute Redaktion
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Bild: Rocking Vienna/ Raphael Neumann

Das Bekenntnis zur Tracht gehört zu den Kernwerten des Wiener Wiesn-Festes. Auch heuer haben wieder junge Desinge die Möglichkeit im Zuge des 2. Wiener Wiesn-Fest-Trachtenawards, die traditionelle österreichische Kleidung neu zu interpretieren und ihre Kreationen einer prominenten Jury zu präsentieren.

Auch vor der offiziellen Eröffnungsfeier des Wiener Wiesn-Fest am 22. September 2016 auf der Wiener Kaiserwiese dreht sich alles um das Dirndl und die Lederhosen, wenn das Wiener Wiesn-Fest gemeinsam mit einer prominenten Jury zum 2. Wiener Wiesn-Fest Trachtenaward aufruft.

Junge, kreative DesignerInnen haben die Möglichkeit, ihr Talent unter Beweis zu stellen und die Juroren zu begeistern. „Mit dem Trachtenaward möchten wir die für Österreich so typische Tracht in den Mittelpunkt stellen“, so Claudia Wiesner, Geschäftsführerin des Wiener Wiesn-Fest zur Idee des Awards.

ModeschülerInnen und aufstrebende DesignerInnen waren aufgefordert, ihren Entwurf unter einzureichen und zu zeigen, was ihnen zum Thema Tracht, Dirndl und Lederhosen Neues einfällt. Nach Einsendeschluss hat die Fachjury rund um Birgit Indra, Designerin und Geschäftsführerin von Gössl Wien, die zehn besten Entwürfe ausgewählt.

Die Finalisten dürfen bei der Wiener-Wiesn Trachtenaward Modenschau ihre entworfenen Designs der Jury präsentieren. Die GewinnerInnen werden beim Trachtenaward Final-Event im September 2016 gekürt und dürfen während der Wiener Wiesn ihre Modestücke in einem Pop-Up-Shop vorstellen und (im besten Fall) verkaufen. Weiters winkt dem oder der GewinnerIn ein Preisgeld, das als Unterstützung für einen möglichen Karrierestart dienen soll, sowie ein Praktikum bei der österreichischen Trachtenfirma Gössl und ein Schmuckstück der Firma CADENZZA.

„Als gelernte Schneidermeisterin und anerkannte Designerin ist es mir ein Anliegen, engagierte JungdesignerInnen dabei zu unterstützen, ihren Weg in der Modebranche zu finden. Trachten sind eine spannende Herausforderung - vor allem das Wechselspiel zwischen Tradition und Trend. Zu traditionell kann oft altmodisch wirken, ein zu viel an Veränderung oder eine Neuinterpretation von Material und Schnitt, kann leicht kitschig werden. Diese Balance zu finden, erfordert viel Gespür und Liebe sowohl zur Tracht als auch zur Kunst des Schneiderhandwerks. Für mich ist zum Beispiel die Auswahl des Materials entscheidend, gerade wenn es um etwas so Regionales, wie Tracht geht. Den jungen Talenten möchte ich aber auch mitgeben, dass Tracht natürlich nicht nur aus Dirndln oder Lederhosen besteht - ich bin gespannt, was die Kreativität hier zu Tage bringt“, so die Patronin der diesjährigen Jury zum Wiener Wiesn Trachtenaward.