Gesundheit

Darum aß Bub (15) bislang ein Leben lang nur Würstchen

Ben Simpson aus Wales ist 15 Jahre alt. Weil er an einer seltenen Krankheit litt, konnte er jahrelang nur Würstchen essen. Nun ist er geheilt.

Michael Rauhofer-Redl
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Ben Simpson (15) litt an einer äußerst seltenen Krankheit.
Ben Simpson (15) litt an einer äußerst seltenen Krankheit.
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Es ist eine skurrile Geschichte, die Ben Simpson erzählen kann. Der 15-Jährige litt an einer seltenen Krankheit, die nur durch eine spezielle Therapie geheilt werden konnte. Bei der "Vermeidenden/ Restriktiven Essstörung" (ARFID, engl. für "Avoidant-restrictive food intake disorder") handelt es sich um eine psychische Krankheit. Meist wird sie im Kindesalter entwickelt. Dabei werden bestimmte Lebensmittel komplett vermieden. 

Der Unterschied zu wählerischen Kindern ist der, dass mitunter komplett aufs Essen verzichtet wird, weil man entweder das Interesse verliert oder Angst vor negativen Folgen wie etwa Würgen oder Erbrechen hat. Im Fall von Simpson stellte sich die Krankheit so dar, dass er nur Würstchen essen konnte. Das hatte zum einen gesundheitliche Folgen für den Jugendlichen, aber auch soziale. Wenn er bei Freunden eingeladen war, blieb er hungrig, es sei denn, es gab Würstchen. 

Hypnose und Tiefenentspannung

Bens Mutter, Wendy Hughes sprach etwa mit der New York Post ganz offen über die Krankheit ihres Sohnes. So habe ihr Bub die ganze Zeit nur Würstchen gegessen. Nicht einmal Schokolade für zwischendurch gab es. Auch bei Getränken gab es keine Auswahl. Simpson verzichtete auf kohlensäurehaltige Getränke und nahm stets nur Wasser zu sich. Als er sich zunehmend darüber beklagte, müde zu sein, organisierte die Mutter eine sogenannte "Hypnotherapie"-Sitzung.

Obwohl die Therapie auf Grund der Distanz zunächst nur über Video stattfinden konnte, war sie von Erfolg gekrönt. Mit Hilfe von Hypnose und Tiefenentspannungsübungen, kann sich Ben mittlerweile auch für andere Lebensmittel, etwa Fisch, interessieren. Er lässt sich mittlerweile auch beim Essen filmen und will damit Aufmerksamkeit für die Krankheit erzeugen. Auch der behandelnde Arzt (siehe Video) zeigt sich über die Erfolge in der Therapie erfreut. 

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