Österreich

Junge Anwältin kämpft für Rechte der Väter!

Heute Redaktion
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Eine junge Juristin macht sich für die Rechte von Männern mit familiären Problemen stark. Der Bedarf ist groß. Vor allem, wenn es um das Besuchsrecht der Kinder geht, ist Hilfe gefragt. Deshalb hat Britta Schönhart (36) jetzt den 1. österreichischen Väter-Notruf ins Leben gerufen.

Männer sind bei der Durchsetzung ihrer Rechte nach einer Trennung einfach im Nachteil, begründet Britta Schönhart ihre Entscheidung, gegen die Ungerechtigkeit anzukämpfen.

Ihr Team besteht aus Anwälten, ehrenamtlichen Psychologen und Lebensberatern. Angeboten werden Rechtsberatung, Tipps im Umgang mit Jugendämtern und Gerichten. Warum sie als Frau die Schirmherrschaft über das Projekt übernommen hat? Mir ist aufgefallen, dass das österreichische Familienrecht noch immer vom klassischen Rollenbild ausgeht. Und deshalb sind Männer, die um die Obsorge kämpfen, ganz eindeutig im Nachteil, erklärt die Familienrechtsexpertin.

In den meisten Fällen gehe es gar nicht so oft ums Geld, sondern um die Angst, die eigenen Kinder nicht besuchen zu können. Ich glaube, dass ich viel bewegen kann. Es rufen immer wieder Väter an, die eine Ladung beim Psychologen haben und wissen wollen, was man da berücksichtigen soll. Oder man hat Probleme, weil das Jugendamt grundsätzlich sehr oft zur Mutter hält, weiß Schönhart.

Die Hotline ist von Montag bis Freitag (9 bis 19 Uhr) erreichbar: Tel.: 0900/470034