Österreich

Junge Familienväter sind "typische Lawinenopfer"

Eine Studie zeigt, welche Merkmale Opfer von Lawinenunfällen aufweisen. Das Sterberisiko von Männern ist dabei deutlich höher als das von Frauen.

Heute Redaktion
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"Junge Familienväter haben das größere Sterberisiko", schreibt die Schweizer "SonntagsZeitung" in einem Artikel zum Thema Bergrettung. Darin wird eine noch unveröffentlichte Studie der Uni Bern erwähnt, die das typische Lawinenopfer identifiziert haben will.

250 Fälle von Lawinentoten zwischen 1995 und 2014 wurden analysiert, das Resultat: Männer zwischen 15 und 35 Jahren mit guter Ausbildung und hohem ökonomischen Status haben das höchste Sterberisiko. Zudem ist das typische Opfer nicht verheiratet und hat eines oder mehrere Kinder.

Jeder fünfte Lawinenunfall endet tödlich

Ob diese Männer einfach häufiger in den Bergen sind als etwa Frauen oder andere Altersgruppen, wird in der Studie nicht beantwortet.

Die meisten Unfälle in den Bergen passieren allerdings in den Sommermonaten. Am Häufigsten rückt die Alpine Rettung Schweiz wegen Wanderern aus. Auch Skitourenfahrer oder Freizeitsportler brauchen oft Hilfe. Die Einsätze, welche die Retter jährlich leisten, sind auf einem Rekordhoch. 861 Mal rückten sie 2018 aus.

Die Zahl der Einsätze wegen Lawinenunfällen belief sich letztes Jahr auf 200. Jeder fünfte Verschüttete kann nicht mehr lebend geborgen werden.

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