Zwei Tage nach der Flucht eines Afghanen aus dem Lager Traiskirchen (Baden) hatte die Polizei einen damals 19-Jährigen im Juni 2018 in Bayern fassen können.
Er hatte zuvor eine junge Albanerin in Möllersdorf bei Traiskirchen (Baden) in ein Waldstück gelockt, an den Händen fixiert und vergewaltigt. Heute, Mittwoch, wurde der Angeklagte am Landesgericht in Wiener Neustadt zu sieben Jahren Haft verurteilt (nicht rechtskräftig).
Der Fall hatte für Aufsehen gesorgt: Nach seiner Tat hatte der Flüchtling mitbekommen, dass nach ihm gesucht wird, flüchtete mit der Badner Bahn nach Wien, von dort Richtung Deutschland.
In Bayern hatten deutsche Polizisten den Verdächtigen festnehmen können – per EU-Haftbefehl.
Der Mann war in Österreich kein Unbekannter gewesen, bereits vor einigen Jahren war der Afghane wegen einer Sexualstraftat zu einer unbedingten Haftstrafe verurteilt worden ("Heute" berichtete). (wes)