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Junge Männer nach Tötung von Auerhahn verurteilt

Im vergangenen August töteten zwei junge Männer nach dem Besuch eines Volksfest einen geschützten Auerhahn. Nun wurden sie verurteilt.

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Zwei junge Männer wurden wegen der Tötung eines Auerhahns verurteilt.
Zwei junge Männer wurden wegen der Tötung eines Auerhahns verurteilt.
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Sie waren während eines Volksfests im Schwarzwald betrunken, übermütig und bei der Begegnung mit einem Auerhahn völlig überfordert. Zwei junge Männer sind in Deutschland im Prozess um den gewaltsamen Tod des geschützten Vogels am Dienstag vom verurteilt worden.

Ein 21-Jähriger, der den Auerhahn auf einer Wiese am Feldberg nach Überzeugung des Richters im vergangenen August erschlagen hatte, soll nach Jugendstrafrecht einen einwöchige Arrest antreten und 1.000 Euro an die Naturschutzorganisation Nabu zahlen. Ein 23-jähriger Mann erhielt wegen Verstosses gegen das Bundesnaturschutzgesetz eine Geldstrafe in Höhe von 1.300 Euro. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Auerhühner sind streng geschützt

Der Richter am Amtsgericht Titisee-Neustadt ging mit dem Arrest über den Antrag des Staatsanwalts hinaus. Dieser hatte für den Jüngeren eine Geldauflage von 2.400 Euro gefordert. Die Verteidiger hatten für ihre Mandanten jeweils auf Freispruch plädiert.

Die Tat hatte überregional Bestürzung hervorgerufen. Auerhühner sind als bedrohte Tierart streng geschützt und kommen im Schwarzwald nur noch in wenigen Gebieten vor. Die beiden Angeklagten äusserten zum Abschluss des Prozesses ihr Bedauern.

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