Österreich

Junge Mutter stirbt an neuer Todes-Droge

Heute Redaktion
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Der Tod einer jungen Frau aus Gmunden (OÖ) macht fassungslos: Hanna D. (21), Mutter eines kleinen Kindes, wurde in der Vorwoche bewusstlos aufgefunden. Ein Notarztteam brachte sie ins Krankenhaus - dort starb die Oberösterreicherin Stunden später. Ermittler fanden heraus: Hanna hatte die Badesalz-Droge "Mephedron" genommen!

Der Tod einer jungen Frau aus Gmunden (OÖ) macht fassungslos: Hanna D. (21), Mutter eines kleinen Kindes, wurde in der Vorwoche bewusstlos aufgefunden. Ein Notarztteam brachte sie ins Krankenhaus – dort starb die Oberösterreicherin Stunden später. Ermittler fanden heraus: Hanna hatte die Badesalz-Droge "Mephedron" genommen!

Wie erklärt man einem Kind, dass seine Mama nie wieder kommt? Diese Frage plagt derzeit Großeltern in Gmunden, die ihrem Enkerl bald eine Antwort darauf geben müssen.

Das Todes-Drama: Am Donnerstag der Vorwoche raste das Rote Kreuz zu einer Adresse in der Salzkammergut-Stadt, fand dort eine leblose junge Frau. Die Helfer versuchten noch, Hanna D. (21) zu retten – allerdings vergeblich! Stunden später starb die junge Frau im Krankenhaus.

Verkäuferin in U-Haft

Die Kripo fand heraus: Die Mutter eines Kindes hatte die verbotene "Badesalz-Droge" Mephedron genommen. Bald darauf schon bekamen Ermittler einen Hinweis, wo Hanna D. die Drogen gekauft hatte – und reagierten rasch: Nur wenige Stunden nach dem Todesfall durchsuchten sie einen einschlägigen Shop. Und: Sie fanden die verbotenen Substanzen! Die Besitzerin wurde in Untersuchungshaft genommen.

Hintergrund: Das ist Mephedron

Das ist Mephedron

Das „Meow" genannte Mephedron ist eine psychoaktive Substanz mit ähnlichen Wirkungen wie Ecstasy oder Kokain und mittlerweile EU-weit verboten. Dennoch wurde es zuletzt immer wieder als angebliches Düngemittel oder Badesalz verkauft. Zu den aufgeführten Nebeneffekten zählen blaue und violette Gliedmaßen, eine mögliche Verengung der Aorta, vermehrtes Schwitzen und Herzjagen. Außerdem soll Mephedron abhängiger machen als andere Drogen. Seine Wirkung lässt schnell nach, deshalb neigt man dazu, nachzulegen.

"Man ist voller Energie und euphorisch, wie auf MDMA (Bestandteil von Ecstasy), aber ohne die weichen Knie", so beschreibt Michael (31 Jahre) die Wirkung von Mephedron. „Man hat Lust zu tanzen und zu reden und hat viel Durst! Das Herz schlägt wie wild.“