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Junge Mutter überließ ihre Baby-Tochter den Ameisen

Heute Redaktion
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Sidney W. (21) will ihre Schwangerschaft nicht bemerkt haben. Sie ließ ihr Baby hinter einem Wohnbau allein zurück.
Sidney W. (21) will ihre Schwangerschaft nicht bemerkt haben. Sie ließ ihr Baby hinter einem Wohnbau allein zurück.
Bild: picturedesk.com / Harris County Sheriff's Office

Eine 21-jährige US-Amerikanerin hatte ihr Neugeborenes gleich nach der Geburt ausgesetzt. Nur ein Zufall rettete das kleine Mädchen vor dem sicheren Tod.

Im US-Bundesstaat Texas steht derzeit eine junge Mutter vor Gericht, die ihr Neugeborenes gleich nach der Geburt bei einem Ameisenhügel ausgesetzt und zurückgelassen haben soll.

Vergangene Woche wurde ein ausgesetztes Baby nahe einem Appartementkomplex in Harris County entdeckt. Am Montag (14. August) meldete das Büro des örtlichen Sheriffs, dass die Mutter des Neugeborenen ausgeforscht und festgenommen werden konnte.

Sidney W. ist erst 21 Jahre alt und muss sich jetzt wegen schwerer Verletzung ihrer Mutterpflichten verantworten. Ihr stehen bei einer Verurteilung eine Haftstrafe von bis zu zwanzig Jahren ins Haus. Die Frau habe den Ermittlern gegenüber angegeben, von ihrer Schwangerschaft nichts gewusst zu haben. Doch nach Angaben des Senders "KVUE" dürften die Behörden dies anzweifeln.

Der Vorfall ereignete sich in Harris County nahe Houston, Texas in den USA:

Mit Ameisenbissen übersät

Ihr kleines Mädchen wurde in einem Kinderspital stationär aufgenommen, wo es wegen bakterieller Infektionen und Herzrasen behandelt wird. Augenzeugen hätten angegeben, dass das Kind mit Ameisenbissen übersät gewesen war.

Sidney W. hätte einfach die Nabelschnur abgerissen und das Kind dann alleine und ohne jegliche Decken ausgesetzt. Erst nach sechs Stunden sei das Baby durch Zufall von einem Nachbarn aufgefunden worden, so ein Sprecher der Anklage. Noch ein paar Stunden hätte das Kind nicht alleine überlebt.

Sorgerechtsstreit um Kind

Bei der Anhörung tauchte nun auch der mutmaßliche Vater des Kindes, Deandre S., vor Gericht auf. Sowohl er, als auch die Mutter der Angeklagten haben Sorgerecht beantragt. Beide gaben an, ebenfalls die Schwangerschaft der 21-Jährigen nicht bemerkt zu haben. (rcp)