Wirtschaft

Junge Paare wünschen sich Haus in Stadtnähe

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Junge Menschen träumen von der eigenen Immobilie - vor allem auch als Altersvorsorge (63 Prozent). Am liebsten würden die meisten in einem eigenen Haus in dörflichem Umfeld in der Nähe einer Stadt wohnen. Allerdings hält unter den 18- bis 39-Jährigen jeder Zweite Eigentum mittlerweile für zu teuer und nicht leistbar, geht aus einer GfK-Umfrage im Auftrag der Raiffeisen Bausparkasse hervor.

Rund die Hälfte der 1.325 Befragten wohnt derzeit im Eigentum - 29 Prozent davon noch bei den Eltern oder Verwandten.

79 Prozent sind mit ihrer derzeitigen Wohnsituation derzeit sehr bzw. eher zufrieden (36 bzw. 43 Prozent). Nur ein Zehntel - hauptsächlich Mieter - ist der Umfrage zufolge unzufrieden.

Fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) lebt derzeit in einem Dorf, 27 Prozent wohnen in einer Großstadt. 15 Prozent leben in einer Stadt mittlerer Größe, 12 Prozent in einer Kleinstadt.

Trend zu Speckgürteln

Ein Leben in rein ländlicher Umgebung strebt fast ein Viertel an; weitere 27 Prozent wollen in einem Dorf in der Nähe einer mittleren Stadt oder Großstadt wohnen. 21 Prozent bevorzugen das Wohnen in einer Großstadt - allerdings will die überwiegende Mehrheit nicht ins Zentrum, sondern in die Randgebiete.

"Der Trend zu den Speckgürteln wird weiter anhalten, Grenzen werden diesem Wunsch die verfügbaren Bodenressourcen und damit die Entwicklung der Preise setzen", so der Generaldirektor der Raiffeisen Bausparkasse, Manfred Url.

Die meisten Jungen wohnen derzeit im eigenen Haus (44 Prozent). Ein Viertel der 18- bis 39-Jährigen lebt in einer Mietwohnung, 13 Prozent in einer Genossenschaftswohnung, 10 Prozent in einer Eigentumswohnung, 2 Prozent in einem gemieteten Haus und 5 Prozent in einer sonstigen Wohnform wie etwa Studenten- oder Dienstwohnung.

Erhöhte Mobilitätsbereitschaft

Zur Lebensmitte wollen 68 Prozent ein eigenes Haus haben und 15 Prozent eine Eigentumswohnung. 7 Prozent wollen dann in einer Miet-bzw. Genossenschaftswohnung leben, 2 Prozent in einem gemieteten Haus und 1 Prozent in einer sonstigen Wohnform.

Die Mobilitätsbereitschaft der Befragten ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: 39 Prozent würden aus beruflichen oder privaten Gründen umziehen - 2005 waren es einer früheren GfK-Erhebung zufolge erst 27 Prozent. Bei den Unter-30-Jährigen wäre mittlerweile sogar jeder Zweite bereit, zu übersiedeln.