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Junge SPD will "politisch korrekte" Pornos

Heute Redaktion
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Die junge SPD hat einen merkwürdigen Vorschlag für "feministische" Pornos. (Symbolbild)
Die junge SPD hat einen merkwürdigen Vorschlag für "feministische" Pornos. (Symbolbild)
Bild: iStock

Dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein breites Themenfeld abdeckt ist nicht neu. Laut einem Vorschlag der SPD-Jugend sollen nun Pornos dazukommen.

Es klingt wie ein Scherz, was der Berliner Nachwuchs der SPD in Deutschland fordert. Am Samstag findet der Landesparteitag statt und die Jungpolitiker haben dafür einen kuriosen Antrag gestellt: Mit Gebührenmitteln sollen künftig auch öffentlich-rechtliche Pornos finanziert werden.

Feministische Pornos

Konkret denkt der Politik-Nachwuchs, dass die sogenannten "Mainstream-Pornos" an Leistungssport erinnern und kein realistisches Bild von Geschlechtsverkehr zeichnen.

Landeschefin Annika Klose (25) kritisiert, dass die weibliche Lust nur selten im Mittelpunkt steht. "Wenn wir über die Gleichstellung der Frau reden, dann müssen wir auch solche Dinge thematisieren", wird sie von "Bild" zitiert.

Das Geld für diese "feministischen" Pornos könnte aus den Mitteln der öffentlich-rechtlichen Sendern kommen, die von der Medienabgabe finanziert werden. Diese wird in Deutschland pro Haushalt eingehoben.

50.000 Euro in Schweden

Als Beispiel, dass die Forderung realistisch ist, führt Klose ein Projekt aus Schweden an. Die feministischen Sexfilme "Dirty Diaries" wurden dort im Jahr 2009 mit 50.000 Euro gefördert.

Kritik kommt sogar aus der eigenen Partei. Frank Zimmermann, ein Mitglied des RBB-Rundfunkrates, sagte, dass es keine öffentlich-rechtliche Aufgabe sei, die auch nicht aus dem Rundfunkbeitrag bezahlt werden könne. Stefan Evers, Generalsekretär der CDU Berlin, zeigte sich ebenfalls nicht begeistert: "Politisch korrekte Pornos, darauf hat die Welt bestimmt gewartet!"

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