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Junger DJ "Left Boy" heizt mit seinem Debüt ein

Heute Redaktion
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Der junge Wiener Ferdinand Sarnitz ist ausgezogen, um in New York das große Glück zu suchen. Und unter dem Pseudonym "Left Boy" hat es der DJ und Produzent nun gefunden. Am 14. Februar veröffentlicht der Sohn von Künstler André Heller sein Debütalbum "Permanent Midnight".

Der junge Wiener Ferdinand Sarnitz ist ausgezogen, um in New York das große Glück zu suchen. Und unter dem Pseudonym "Left Boy" hat er es als DJ und Produzent nun gefunden. Am 14. Februar veröffentlicht der Sohn von Künstler André Heller sein Debütalbum "Permanent Midnight".

Mit 18 Jahren zog "Left Boy" nach New York, um am Institute of Audio Reserch ein Tontechnik-Studium zu absolvieren. Dort suchte er auch Kontakte in der Hip Hop- und DJ-Szene. Erste Mixtapes, meistens basierend auf Samples, folgten. Durch zahlreiche Auftritte in Clubs und bei Festivals feilte er weiter an seinem Handwerk.

Nach den beiden 2013 veröffentlichten Singles "Black Dress" und "Get it Right", die ihm in Österreich Achtungserfolge in den Charts bescherten, folgt am 14. Februar 2014 endlich die erste Langspiel-Platte. Bereits im Vorfeld von "Permanent Midnight" wurde das Album im Jänner noch mit der Single und dem dazugehörigen Video "Security Check" angeheizt.

Clash der Gegensätze

Der Titel des neuen Albums leitet sich von dem autobiographischen Werk des US-Schriftstellers Jerry Stahl ab, das von einem heroinsüchtigen Drehbuchautor handelt. Mit Heroin und ähnlichen Opiaten hat "Permanent Midnight" allerdings recht wenig am Hut. "Permanent Midnight ist ein schöner und machtvoller Begriff," sagt Sarnitz über die Namenswahl. "Es ist die unendliche Party, die unausweichliche Dunkelheit meiner Zweifel und Ängste, aber die Nacht ist auch einfach die Zeit, in der dieses Album geschaffen wurde."

"Permanent Midnight" erreicht eine erstaunliche emotionale Bandbreite und Intensität. So findet man auf dem Album akustische Lovesongs ("Everything Flows"), paranoiden EDM-Sound ("Through"), introspektiven R'n'B ("Marie"), Erzählungen über nächtliche Entgleisungen ("Time And Again") und Reflektionen über den Preis des Erfolgs ("Star").

Rundum ist das Album ein Clash der Gegensätze: Beats mit Message; Uptempo Nummern zum Tanzen, aber auch zum Zuhören und Nachdenken. Ein persönliches Club-Album also, das trotz der Kontrastpunkte wunderbar frisch funktioniert und auf jeden Fall das Potential hat, in den Charts ganz oben zu landen!