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Glückspilz (20) wird durch Wal-Kotze zu reichem Mann

Ein 20-jähriger Fischer könnte durch diesen Zufallsfund zu Reichtum gelangen. Er hatte am Strand einen riesigen Klumpen Wal-Kotze entdeckt.

Roman Palman
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Ambra eines Pottwals, gefunden in der Nordsee. Symbolbild
Ambra eines Pottwals, gefunden in der Nordsee. Symbolbild
Wikimedia / Ecomare, CC BY-SA 4.0

Es ist der Fang seines Lebens. Dabei war Chalermchai Mahapan (20) dabei nicht einmal an Bord seines Fischerbootes. Dieses hatte er wegen des schlechten Wetters am 6. Jänner frühzeitig zurück in den Hafen geführt. An einem Strand der Songkhla-Provinz im Süden Thailands entdeckte er einen seltsamen weißen Klumpen, der von der Brandung gegen den Sand gedrückt wurde.

Ein Glück, dass er sich das seltsame Gebilde noch einmal genauer angesehen hatte. Erst nachdem er die mehrere Kilo schwere Masse nach Hause mitgenommen hatte, erfuhr er, welchen Schatz er da in den Händen hielt. "Ich hatte keine Ahnung was das für ein Ding war, bis mit einer der älteren Bewohner über Ambra aufgeklärt hat", schildert er laut "Daily Mail".

Teure Substanz

Ambra ist eine extrem wertvolle Substanz aus dem Inneren von einigen wenigen Pottwalen. Abgelagerte Ambra wird wegen ihres angenehmen Geruchs von der Parfümindustrie sehr geschätzt, findet in Asien auch als beliebter Räucherstoff Verwendung.

Ein Pottwal (Physeter macrocephalus) in der Karibik
Ein Pottwal (Physeter macrocephalus) in der Karibik
Norbert Wu / Minden Pictures / picturedesk.com

Der Kilopreis geht in die Zehntausende – Chalermchai Mahapans Fund wird auf einen Wert von rund 236.000 Euro geschätzt. 2016 hatten drei Fischer aus dem Oman sogar noch mehr Glück, sie fanden einen 80 Kilo schweren Ambra-Klumpen, der ihnen schließlich rund 2,5 Millionen Euro einbrachte.

So entsteht Ambra

Der seltene Stoff entsteht durch die Nahrungsaufnahme im Verdauungstrakt der Pottwale. Die unverdaulichen Teile sammeln sich dabei im Darm und werden über lange Zeit hinweg zu einem Klumpen. Warum das passiert, ist noch nicht restlos geklärt.

Ins Meer gelangt Ambra dann durch Erbrechen, mit dem Kot oder nach dem Tod der Wale. Die meisten der bisher gefunden Ambra-Massen sind bis zu 10 Kilo schwer, es sind aber Einzelfälle jenseits der 100 Kilo bekannt. Bis zu ihrem Fund können diese auch Jahrzehntelang durch die Ozeane treiben. 

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