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Junger Mann klagt gegen Frauenparkplätze

Ein Mann aus dem Rheinland hat Klage eingereicht, weil er Frauenparkplätze diskriminierend findet.

Heute Redaktion
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Ein junger Mann fühlt sich von Frauenparkplätzen diskriminiert.
Ein junger Mann fühlt sich von Frauenparkplätzen diskriminiert.
Bild: picturedesk.com

Sind Frauenparkplätze diskriminierend für die männliche Bevölkerung? Mit dieser Frage muss sich gerade das Verwaltungsgericht München beschäftigen. Denn dort hat ein Mann, Jahrgang 1992, Klage wegen eines städtischen Parkplatzes in Oberbayern eingereicht.

Im Jahr 2016 wurde dort eine Frau vergewaltigt. Um das Risiko für Frauen zu verringern, wurden daraufhin Frauenparkplätze eingerichtet. Sie sind gut beleuchtet und nicht so abgelegen. Eine gute Idee, dachten die Verantwortlichen. "Es ist nun einmal statistisch erwiesen, dass Frauen häufiger Opfer von Gewaltdelikten werden als Männer. Es geht allein um Sicherheitsgründe", so Hans Bittl vom Rechtsamt Eichstätt. Der Kläger sieht das offenbar anders.

Kein Verständnis

Die als "Frauenparkplatz" ausgeschilderten Parkplätze sind übrigens nicht rechtlich bindend. Wenn Männer ihre Autos hier abstellen, können sie dafür auch nicht belangt werden – umso weniger nachvollziehbar kommt die Klage des jungen Mannes für die Stadt.

(ek)