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Junger Rekrut kollabiert bei Leistungsmarsch und stirbt

Am Dienstag ist ein Rekrut einer Schweizer Grenadierschule nach einem Marsch nicht im Ziel eingetroffen. Er wurde leblos neben der Strecke gefunden.

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Geladene Magazine für das Sturmgewehr 90, aufgenommen bei einer Häuserkampf-Übung der Grenadier-Rekrutenschule der Schweizer Armee in Isone im Kanton Tessin
Geladene Magazine für das Sturmgewehr 90, aufgenommen bei einer Häuserkampf-Übung der Grenadier-Rekrutenschule der Schweizer Armee in Isone im Kanton Tessin
picturedesk.com/Keystone/Christian Beutler

Ein Rekrut der Grenadier-Rekrutenschule in Isone im Kanton Tessin ist Dienstagmorgen während einer Marschübung verstorben. Die Rekruten absolvierten nach dem Start individuell auf einer Waffenplatzstraße einen 6,5-Kilometer-Leistungsmarsch. Nach der Zielankunft wurde einer der Rekruten vermisst und nach einer kurzen Suchaktion leblos neben der Strecke aufgefunden.

Wie die Armee in einer Mitteilung schreibt, konnte er trotz Reanimationsbemühungen durch die Kader und einer rasch eingetroffenen REGA-Crew nicht mehr wiederbelebt werden. Die Angehörigen wurden informiert und werden durch ein CARE-Team betreut. Ebenfalls stehen CARE-Teams zur Betreuung der Kameraden im Einsatz. Die Militärjustiz hat eine Untersuchung eingeleitet.

➤ Seit 1973 werden die Grenadiere in Isone ausgebildet. Die Grenadiere sind eine Truppengattung des Kommandos Spezialkräfte. Wie es auf der Seite der eidgenössischen Armee heißt, ist die Grenadierschule eine besondere Ausbildung. Sie dauert 23 Wochen und fordert ein Höchstmaß an physischer und psychischer Leistungsfähigkeit sowie Leistungsbereitschaft. Für diese herausfordernde Funktion kommen nur Freiwillige in Frage, welche die bei der Rekrutierung geforderten Leistungen erbringen.

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