"Ehre der Ukraine"

Junger Russe muss in Häfn, weil er WLAN-Namen änderte

Weil er über sein WLAN Solidarität mit der Ukraine zeigte, muss ein russischer Student jetzt ins Gefängnis.

Newsdesk Heute
Junger Russe muss in Häfn, weil er WLAN-Namen änderte
Sein WLAN-Name brachte einen jungen Russen in die Bredouille.
Getty Images/iStockphoto

Wie schnell kritische Bürger in Russland ins Visier der Behörden geraten können, zeigt der Fall eines Studenten der Universität Moskau. Der junge Mann hatte sein WLAN-Netzwerk in "Slava Ukraini" ("Ruhm der Ukraine") geändert und erhielt deswegen prompt zehn Tage Haft. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti am Samstag.

Verwendung von "Nazisymbolen"

Der Student wurde verhaftet, nachdem ein Polizist auf das Netzwerk aufmerksam geworden war. Er wurde von einem Gericht schuldig befunden, "Symbole extremistischer Organisationen" verbreitet zu haben.

Russland behauptet ja nach wie vor, die Ukraine werde von Nazis beherrscht und rechtfertigt unter anderem damit seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg.

Neben der Haftstrafe musste der Student zudem seinen Router den Moskauer Behörden übergeben.

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Auf den Punkt gebracht

  • Ein russischer Student wurde wegen der Änderung seines WLAN-Passworts in "Slava Ukraini" zu zehn Tagen Haft verurteilt, nachdem er wegen der Verbreitung von "extremistischen Organisationssymbolen" für schuldig befunden wurde
  • Dieser Vorfall zeigt, wie schnell Bürger in Russland ins Visier der Behörden geraten können, wenn sie Solidarität mit der Ukraine zeigen
red
Akt.