Österreich

Jungfernfahrt für neue Bim-Linie 11

Ab 2. September fährt die neue und längste Bim-Linie 11 - mit 31 Stationen - durch Simmering und Favoriten.

Heute Redaktion
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Von Otto-Probst-Platz in Favoriten bis Kaiserebersdorf nach Simmering. Das ist die Strecke der neuen Straßenbahnlinie für die Wiener im zehnten und elften Bezirk. Am 2. September geht die neue Linie 11 in Betrieb, am Freitag fuhren Bürgermeister Michael Ludwig (SP) und Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SP) das erste Mal die neue Strecke. Mit 31 Stationen zählt sie zu den längsten Straßenbahn-Linien in Wien, und stärkt somit die Querverbindung der beiden Bezirke und entlastet die Quellenstraße. Änderungen gibt es auch bei anderen Linien.

71 verbindet Kaiserebersdorf und Innenstadt, 67 wird eingestellt

Die neue Straßenbahn bringt einige Veränderungen in den Süden von Wien. Die neue Linie 11 verbindet ab 2. September Simmering und Favoriten, die Linie 71 wird bis Kaiserebersdorf verlängert, die Linie 6 bekommt einen neue Endstelle, wird verkürzt und eine Umkehrschleife. Die Linie 67 (Otto-Probst-Platz bis Favoriten) wird hingegen komplett eingestellt.

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Flexity wird ab Mitte 2020 am 11er unterwegs sein

Die Linie 11 soll in einem Intervall von drei bis vier Minuten fahren. Entlang der Strecke entsteht auch ein Umsteige-Knotenpunkt: In der Absberggasse können Fahrgäste von der Linie 11 und Linie 6 in die Linie D wechseln, die aktuell um zwei Stationen verlängert wird. Ab Mitte 2020 soll das neue barrierefreihe Flexity-Modell, die 11er Strecke fahren, davor wird Felxity nur auf der Strecke der Linie 6 fahren.

Kritik von Bezirksvorsteher Simmering (FP)

Laut ORF-Berichterstattung kritisiert Bezirksvorsteher aus Simmering, Paul Stadler, die Umkehrschleife auf der Geiselbergstraße. Die doppelte Querung werde dort für Probleme sorgen. Wiener Linien meinten zu "Heute", dass die Kritik "unverständlich und unbegründet" sei. Die neue Umkehrschleife unter der A23 werde seit April 2019 gebaut. Insgesamt investieren die Wiener Linien 70 Millionen Euro in den Ausbau und die Beschleunigung des Straßenbahn- und Busnetzes bis 2020.

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D-Wagen Verlängerung ab Herbst 2019, Linie O ab 2020 bis Nordbahnhofviertel

"Aktuell wird der D-Wagen um 2 Stationen bis zur Absberggasse verlängert. Ab dem Herbst 2019 wird der D-Wagen auf der neuen Route unterwegs sein. Die Linie O fährt ab 2020 bis ins Nordbahnhofviertel", sagt Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl. Insgesamt investieren die Wiener Linien 70 Millionen Euro in den Ausbau und die Beschleunigung des Bim- und Busnetzes bis 2020.

Den Namen der Linie wählten die Öff-Fahrer

Bereits letztes Jahr konnten online Öffi-Fahrer den Namen der Straßenbahn wählen. Obwohl die Straßenbahn eben durch den zehnten und elften Bezirk fährt, wird ihr Name 11 sein unn bleiben. "So haben die Wähler entschieden", heißt es aus dem Büro der Wiener Linien.

Die Änderungen im Überblick:

Linie 11: Die Linie 11 ist künftig von Kaiserebersdorf bis zum Otto-Probst-Platz unterwegs. Sie bindet damit Kaiserebersdorf nicht nur an die U3 an, sondern auch an die U1 am Reumannplatz. Der 11er übernimmt große Streckenteile der Linie 6 und ab dem Reumannplatz ersetzt die Linie 11 künftig die Linie 67 bis zum Otto-Probst-Platz.

Linie 71: Die Linie 71 wird die zweite Straßenbahnverbindung nach Kaiserebersdorf und kehrt damit zu ihren Wurzeln zurück. Sie wird von ihrer derzeitigen Endstelle Zentralfriedhof, 3. Tor wieder nach Kaiserebersdorf verlängert. Mit dem 71er gibt es damit künftig wieder eine Direktverbindung von Kaiserebersdorf in die Innenstadt.

Linie 6: Die Linie 6 wird mit der Verlängerung der Linie 11 in der Geiereckstraße in Simmering enden. Die neue Umkehrschleife unter der A23 wird seit April gebaut und geht am 2. September 2019 in Betrieb.

(no)

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