Österreich

Junkies legten toten Freund (19) ins Auto

Heute Redaktion
Teilen

Auf eine erschütternde Art und Weise wollten drei Suchtgift-Junkies in Seewalchen am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) verheimlichen, dass sie ihrem Freund (19) beim Sterben zugesehen hatten: Nach einer Drogenparty lag der junge Mann plötzlich tot im Bett. Die Freunde alarmierten allerdings nicht den Notarzt, sondern packten die Leiche ins Auto: Den haben wir in der Bushaltestelle gefunden!

Mit der Leiche im Auto fuhren die drei jungen Männer (20, 21, 23) sechs Stunden nach Eintritt des Todes zur 500 Meter weit entfernten Rotkreuz-Dienststelle nach Seewalchen am Attersee - und logen den diensthabenden Sanitätern ins Gesicht: Schnell, helft uns. Den haben wir gefunden, der ist in einer Bushaltestelle gelegen.

Die Helfer erkannten sofort den Ernst der Lage, sahen aber auch, dass hier nichts mehr zu machen ist und alarmierten die Polizei. Die Beamten recherchierten den mysteriösen Tod wie einen Mordfall, befragten die drei Freunde und Familienangehörige getrennt voneinander. Schließlich kam die Wahrheit ans Licht: Sie hätten sich die Ersatzdroge Substitol in die Adern gespritzt, seien dann schlafen gegangen. Als wir am Vormittag wach wurden, war er tot. Wir waren verzweifelt, gaben die jungen Männer im Polizeiverhör an.

Robert Loy