Szene

Justin Bieber kritisiert Flüchtlingspolitik der USA

Auf Twitter hat der weltberühmte Sänger den Umgang der US-Einwanderungsbehörde mit Flüchtlingskindern scharf kritisiert.

Heute Redaktion
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Momentan befindet sich der Rapper A$AP Rocky, mit dem Justin Bieber befreundet ist, in Untersuchungshaft in Schweden. Er soll dort vor einigen Wochen einen jungen Mann verprügelt haben.

Die Inhaftierung des Musikers sorgte für zahlreiche Proteste US-amerikanischer Stars. Nun schaltete sich auch US-Präsident Donald Trump in die Angelegenheit ein. Er versprach auf Twitter, mit dem "sehr talentierten" schwedischen Premierminister zu telefonieren, um die Sache rasch aus der Welt zu schaffen. Das passierte auch.

Dafür bedankte sich der 25-jährige Justin Bieber bei Trump. In einem Nebensatz setzte er dann allerdings zu einer sehr harten Kritik an der Einwanderungspolitik des US-Präsidenten an.

"Ich weiß das zu schätzen, dass Sie ihm helfen wollen. Wenn Sie schon dabei sind, können Sie auch diese Kinder aus den Käfigen lassen?", schrieb Bieber auf Twitter. Damit spielte er auf die eigentlich gegen die Genfer Flüchtlingskonventionen verstoßende Praxis der US-Einwanderungsbehörde an, die Kinder von Flüchtlingen von ihren Eltern trennen und in Auffanglagern an der mexikanischen Grenze, teilweise unter menschenunwürdigen Umständen, unterbringen.

Der Tweet Bieber traf auf große Zustimmung im Netz. Seit Wochen steht die Administration Trumps wegen der Auffanglager, die teilweise mit KZs verglichen werden, in der Kritik.

(baf)