Szene
Justin Bieber schoss Foto vor Skandal-Schrein
Justin Bieber tritt ein ums andere Mal ins Fettnäpfchen, seine Aktionen haben nun sogar zu einer Spaß-Petition zur Abschiebung Biebers aus den USA geführt. Nun fotografierte er sich vor dem umstrittenen Yasukuni-Schrein in Japan und teilte das Foto im Internet. Japaner verehren dort die Kriegstoten, darunter auch 14 verurteilte Kriegsverbrecher. Daher sind vor allem Bieber-Fans aus China und Korea empört und beschimpften den Teenie-Star. Bieber will unterdessen einen Prozessaufschub nach seiner Raserei erwirken.
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Bieber dachte sich wohl nichts dabei, als er für einen Schnappschuss vor dem Schrein posierte. Der kanadische Popstar teilte die Fotos im sozialen Netzwerk Instagram und schieb: "Danke für Euren Segen." Dummerweise wusste er nicht über die Geschichte des Schreins Bescheid.
Chinesische und koreanische Fans entsetzt
Der Yasukuni-Schrein ist umstritten, weil dort mit Japans 2,5 Millionen Kriegstoten auch 14 verurteilte Kriegsverbrecher geehrt werden. Chinesen und Koreaner, deren Länder von Japan im Zweiten Weltkrieg besetzt waren, sehen in dem Schrein eine Verherrlichung der dunkelsten Kapitel der japanischen Geschichte.
Daher traf der Besuch vor allem bei Biebers Internet-Anhängern aus Südkorea und China auf Unverständnis: Sie fragten den 20-Jährigen, ob er überhaupt eine Ahnung habe, um was es sich bei dem Schrein handle. Bieber erntete Kommentare wie "Bist du verrückt", "Geh zur Hölle", "Entschuldige Dich bei den Chinesen" - um noch die harmlosesten aufzuzählen.
Bieber entschuldigte sich
Nach scharfen Protesten im Internet wurde das Bild wieder entfernt, und Bieber entschuldigte sich für seinen Fauxpas. Während seines Japan-Besuchs habe er diesen "wunderschönen Schrein" gesehen und seinen Fahrer gebeten anzuhalten, erklärte Bieber auf Instagram. "Ich war der irrigen Annahme, Schreine wären allesamt reine Gebetsstätten." Er entschuldige sich bei allen, die er verletzt habe. "Ich liebe Dich, China, und ich liebe Dich, Japan."
Eklat bei Besuch des Anne-Frank-Hauses
Vor fast genau einem Jahr hatte Bieber schon einmal . Nach dem Besuch des Hauses, in dem sich Anne Frank mit ihrer Familie vor den Nazis versteckte, bis sie 1944 verraten wurden, schrieb er in das Buch: "Wirklich inspirierend, hierherzukommen. Anne war ein tolles Mädchen. Hoffentlich wäre sie ein Bieber-Fan gewesen."
Das Museum nahm den damals 19-Jährigen vor seinen Kritikern in Schutz - es sei etwas "Besonderes", wenn sich ein junger Mensch für das Schicksal des jüdischen Mädchens und seiner Familie interessiere.