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Justiz untersucht Grasser-Geschäfte mit Stronach

Heute Redaktion
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Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat im Vorjahr von Frank Stronach eine finanzielle Zuwendung erhalten, die nun laut "Standard" die Justiz interessiert. Konkret geht es um 44.000 Euro, die Grassers Firma "Valuecreation" im März vorigen Jahres der "Stronach Consulting" in Rechnung gestellt hat.

Ex-Finanzminister hat im Vorjahr von Frank Stronach eine finanzielle Zuwendung erhalten, die nun laut "Standard" die Justiz interessiert. Konkret geht es um 44.000 Euro, die Grassers Firma "Valuecreation" im März vorigen Jahres der "Stronach Consulting" in Rechnung gestellt hat.

Die Justiz, die bei einer der Ermittlungen gegen Grasser auf die Zahlung stieß, will wissen, ob es hier einen Zusammenhang mit der Eurofighter-Affäre gibt. Grasser wiederum beteuert, Stronach lediglich geschäftlich beraten zu haben.

Bei einem Treffen mit Stronach habe er dem Austrokanadier erzählt, dass er Unternehmen auf der Suche nach Investoren berate, so Grasser. Der Magna- und Parteien-Gründer wiederum habe erklärt, immer wieder Veranlagungen in Firmen zu tätigen und Grasser ein Mandat erteilt.

Kein erfolgreicher Abschluss

Zu einem erfolgreichen Abschluss sei es zwar nie gekommen, drei von insgesamt 15 Projekten seien aber näher verfolgt worden. Insgesamt sei er ein Jahr mit dem Vorhaben beschäftigt gewesen, versicherte Grasser dem "Standard". Von Stronach gab es vorerst keine Stellungnahme.

Der mögliche Konnex zu Eurofighter: Die von Stronach gegründete Autozuliefergruppe Magna profitierte mit einem Gegengeschäftsvolumen von 300 Millionen Euro vom Schwenk des Ex-Finanzministers und früheren Magna-Angestellten hin zum letztlich auch siegreichen EADS-Konsortium. Davor hatte sich der Politiker noch persönlich im bayerischen Eurofighter-Werk über den Stand der Dinge informiert. Unterwegs war er mit dem damaligen Magna-Chef Sigi Wolf im Firmenjet.