Seit Tagen pumpt die Feuerwehr Wasser vom Areal der Justizanstalt in Göllersdorf (Bezirk Hollabrunn). Zeitweise sogar mit Unterstützung des Katastrophenhilfsdienstes aus Kärnten. Das Gefängnis ist Unterbringungsort für bis zu 120 Straftäter mit schwerwiegender und nachhaltiger psychischer Erkrankung. Wie die "NÖN" berichtete, mussten 41 Patienten der Einrichtung nun in die Justizanstalt Josefstadt nach Wien verlegt werden.
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Laut dem Bericht setze dem Gelände mittlerweile nicht mehr nur der Regen der vergangenen Tage zu, sondern auch ein steigender Grundwasserspiegel. Bis die Einrichtung wieder trocken ist, werde es laut dem Leiter des forensisch-therapeutischen Zentrums noch einige Tage dauern.
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Die verlegten Patienten werden in der Josefstadt von Personal aus Göllersdorf mitbetreut. "Der vertraute Umgang mit uns gibt ihnen Sicherheit", sagt der stellvertretende Leiter Manfred Zöhrer gegenüber den NÖN.
Der Wassereintritt soll am Samstag sehr schnell gekommen sein. Als Zöhrer am Sonntag vor Ort war, sollen Räume komplett geflutet gewesen sein. Zur Verlegung der 41 Personen habe man sich entschieden, um die Infrastruktur vor Ort zu entlasten. "Sie werden aber weiterhin von uns betreut, weil wir die Patienten kennen und ihnen der vertraute Kontakt mit uns Sicherheit gibt", so der stellvertretende Leiter Alexander Koenig.
Göllersdorf war am Wochenende schnell zum Unwetter-Hotspot des Bezirkes geworden. Mit Unterstützung aus Kärnten wurden zahllose Keller ausgepumpt. Bis Dienstag, um 8 Uhr morgens, war die Unterstützung aus dem Süden Österreichs da.