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Justizbehinderung? Trump wehrt sich gegen Vorwürfe

US-Präsident Donald Trump bezeichnet die Vorwürfe der Justizbehinderung als "faule Geschichte". Auf Twitter setzt er sich zur Wehr.

Heute Redaktion
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US-Präsident Donald Trump
US-Präsident Donald Trump
Bild: Reuters

Trump wehrt sich vehement gegen die Vorwürfe, er habe die Justiz behindert. Am Donnerstag schrieb er auf Twitter: "Sie haben eine faule Geschichte zu Absprachen mit den Russen erfunden, jetzt versuchen sie es mit Justizbehinderung bei ihrer verlogenen Geschichte. Nett."

Doch mit dem Tweet waren die schweren Anschuldigungen für Trump noch immer nicht vom Tisch. Knapp eine Stunde später twitterte er: "Ihr werdet Zeugen der größten Hexenjagd in der amerikanischen Politikgeschichte - geführt von einigen sehr schlechten und widersprüchlichen Leuten!"

Offenbar gefällt dem US-Präsidenten die Tatsache überhaupt nicht, dass Sonderermittler Robert Mueller gegen ihn persönlich ermittelt. Am Mittwoch veröffentlichte die "Washington Post" einen Bericht, dass Mueller gegen Trump die Untersuchungen aufgenommen hat. Das Medium beruft sich bei dem Bericht auf Regierungskreise.

Absprachen mit Russland?



Laut dem Bericht der "Washington Post" haben die Ermittlungen bereits unmittelbar nach dem Rauswurf von FBI-Chef James Comey am 9. Mai begonnen.

In einer ersten Stellungnahme erklärte ein Sprecher von Trumps Anwalt, das Durchstechen von Informationen "empörend, unverzeihlich und illegal" seien.

Robert Mueller soll die heikle Aufgabe klären, ob die Präsidentenwahl 2016 von Russland zugunsten von Donald Trump beeinflusst wurde. Der Sonderermittler soll auch die Frage beantworten, ob es geheime Absprachen zwischen der Regierung in Moskau und dem Team von Trump gab.

Sollte sich der Vorwurf der Justizbehinderung tatsächlich bewahrheiten, könnte dies zur Amtsenthebung von US-Präsident Trump führen. (wil)