Zehn Personen pro Tisch in Lokalen. So viele erlaubt die Regierung per Verordnung maximal. Bis ins Justizministerium hat sich das noch nicht durchgesprochen: Eine Mitarbeiterin bestellte im "Corbaci" im Wiener MuseumsQuartier einen Tisch für "ca. 17 Personen". Der Wirt verweigerte unter Berufung auf die Verordnung.
Die Mitarbeiterin ließ nicht locker: "Auch nicht, wenn Sie uns auf zwei Tische aufteilen?" Erfolglos. Man habe nur einen Raum, nehme derzeit keine großen Gruppen auf, weil das Stammgäste verunsichere. Und: "Ihr Reservierungswunsch konterkariert überdies alle offiziell propagierten Hygiene-Empfehlungen. Das macht speziell vonseiten des Justizministeriums einen katastrophalen Eindruck auf alle Bürger, die unter den Verordnungen leiden."
Neos-Mandatar Sepp Schellhorn, selbst Lokalbesitzer: "Sogar im Justizministerium verliert man mittlerweile den Überblick über die Regeln und Vorschriften. Zum Glück kennt der Gastronom die neue Beschränkung. Sonst hätte er eine Strafe riskiert."