Fussball

Juve: Noch kein Klub aus Super League ausgestiegen

Verwirrung um Juventus Turin. Die Italiener sind nun doch nicht aus der Super League ausgetreten. Wie offenbar alle anderen Teams. 

Heute Redaktion
Teilen
Juventus Turin bleibt in der Super League.
Juventus Turin bleibt in der Super League.
Imago Images

Zwölf Klubs aus England, Spanien und Italien haben in der Nacht auf Montag die milliardenschwere Super League aus der Taufe gehoben, nicht einmal 72 Stunden später haben neun Klubs bereits ihren Austritt verlautbart. Übrig bleiben nur Real Madrid, der FC Barcelona und eben Juventus Turin. 

Juventus steigt nicht aus

Der Klub von Super-League-Strippenzieher Andrea Agnelli hatte zwar am Mittwoch ein Statement zur Liga veröffentlicht, darin im Gegensatz zu anderen Klubs nicht den Ausstieg erklärt. Die "Alte Dame" kommunizierte bloß, vom Austrittsvorhaben anderer Klubs zu wissen, "obwohl die notwendigen Formalien, die für diesen Schritt in der Absichtserklärung vorgesehen sind, noch nicht beendet worden sind", schrieb der Klub. 

Heißt im Klartext: Auch andere Vereine sind noch nicht endgültig aus der Liga ausgestiegen. Aktuell laufen Austrittsverfahren, Verträge müssen gelöst werden. Dabei geht es wohl auch um Schadensansprüche gegenüber der Liga und Investor JP Morgan. 

Super League trotzdem geplatzt

Die "Bianconeri" untermauerten, von der Sinnhaftigkeit des Projekts überzeugt zu sein, gleichzeitig erklärte der Verein allerdings, "kaum Chancen" zu sehen, dass die Super League "in der ursprünglich geplanten Version" abzuhalten ist. Ähnlich hatte sich bereits Agnelli selbst geäußert, damit die milliardenschwere Liga gegenüber "Reuters" begraben. 

Am Dienstag waren mit Manchester City, Manchester United, Liverpool, Tottenham, Chelsea und Arsenal alle englischen Vereine aus der Super League ausgestiegen. Am Mittwoch folgten dann Atletico Madrid, der AC Milan und Inter Mailand. Barca-Präsident Joan Laporta hatte derweil angekündigt, die Klubmitglieder über einen Start in der Liga abstimmen zu lassen. Von Real-Präsident und Super-League-Vorsitzenden Florentino Perez war bisher noch nichts zu hören gewesen. 

Mehr zum Thema
;