Österreich

Juwelen-Betrüger in Korneuburg vor Gericht

Heute Redaktion
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Ein Wiener Juwelier bescheinigte 30-Euro-Steine als „Diamanten", betrog Kunden so um 160.000 Euro. Er und sein Komplize mussten sich am Freitag vor Gericht verantworten.

Anpfiff zum Showdown für einen Wiener Innenstadt-Juwelier (43) und einen Serben (39) am Landesgericht Korneuburg vor dem Schöffensenat: Wie berichtet sollen die beiden Diamant-Ersatzsteine im Wert von 30 Euro, synthetische Rubine um 127 Euro und reinheitsverbesserte Brillanten im Wert von 1.800 Euro an den Mann gebracht haben.

Die Masche: Der 39-Jährige lachte Interessenten an und brachte die Fake-Klunker zu dem Juwelier, um deren "Echtheit" bestätigen zu lassen. Der 43-Jährige stellte im Anschluss die dementsprechenden Zertifikate aus. Das Duo soll Kunden so um stolze 160.100 Euro betrogen haben ("Heute" berichtete).

Weiterer Zeuge wird vorgeladen

Am Landesgericht Korneuburg wollte Anwalt Nikolaus Rast, der zwei der Opfer vertritt, seinen Klienten ihr Geld zurückholen, muss aber nun doch bis 12. September warten. Nach vierstündiger Verhandlung entschied die Richterin, dass der Prozess vertagt wird. Grund: Zum Einen, weil ein weiterer Zeuge vorgeladen werden soll und zum Anderen aufgrund eines Telefonmitschnittes, der zwar der Polizei als Beweismittel vorgelegt worden war, sich aber nicht im Gerichtsakt befand.

Für die Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.

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(red)