Österreich

Juwelendieb verbrannte "Dienstkleidung" auf Donauinsel

Heute Redaktion
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Bild: Thomas Lenger (Monatsrevue)

Am Freitag überfiel ein Mann mit Sturmhaube und Pistole die "Uhrenklinik" in Baden, bedrohte die Angestellten und flüchtete mit Goldschmuck und Uhren. Bereits am Dienstag klickten die Handschellen. Der Räuber flüchtete nach Wien, dort verscherbelte er Beute und Waffe und beseitigte seine Verkleidung. Kurios: Er verbrannte die Strickhaube ausgerechnet auf der Donauinsel.

, bedrohte die Angestellten und flüchtete mit Goldschmuck und Uhren. Bereits am Dienstag klickten die Handschellen. Der Räuber flüchtete nach Wien, dort verscherbelte er Beute und Waffe und beseitigte seine Verkleidung. Kurios: Er verbrannte die Strickhaube ausgerechnet auf der Donauinsel. 

Seinen Geldsegen konnte der 39-jährige Badner bis kurz nach dem Frühstück am Dienstag genießen. Um 9 Uhr schnappte ihn die Polizei in Baden. Der Mann war bereits mehrfach vorbestraft, und hatte keine festen Wohnsitz. Er hatte wohl noch keine Zeit, sich einen zu suchen, denn kaum aus dem Gefängnis entlassen, war er schon auf seinen Raubzug in die "Uhrenklinik" gegangen. 

Nach der Festnahme leugnete der 39-Jährige, verstrickte sich beim Verhör aber in Widersprüche. Schließlich packte er aus und erzählte den Beamten, dass er nach seiner Entlassung aus dem Häf'n dringend Geld gebraucht hatte.

Wenige Tage vor dem Überfall hatte er sich die Gaspistole gekauft, mit der er dann den Juwelier stürmte. Die schwarze Maske hatte er aus einem Altkleidercontainer gestohlen, die Sehschlitze selbst hineingeschnitten. 

Nach dem Überfall flüchtete er erst zum Bahnhof in Baden, dann mit dem Zug nach Wien. Dort verkaufte er in einem Lokal die Gaspistole, auf dem Flohmarkt die kostbare Beute. Schließlich hätte nur noch die Haube ihn überführen können. Deshalb ging er am Samstag auf die Donauinsel und fackelte sie ab, um auch noch die letzten Spuren zu verwischen. Gebracht hat es ihm allerdings nichts.

 
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