Österreich
Juwelier-Coup: Täter verpfeift Komplizen nicht
Vier Männer haben am frühen Dienstagnachmittag den bekannten Juwelier Arnold mit Pistole und Axt in der Wollzeile überfallen. Der Juwelier wurde schon einmal ausgeraubt. Ein Täter wurde auf der Flucht mit einem Teil der Beute gefasst. Er war am Mittwoch geständig.
Vier Männer haben am frühen Dienstagnachmittag den bekannten Juwelier Arnold mit Pistole und Axt in der Wollzeile überfallen. Der Juwelier wurde schon einmal ausgeraubt. Ein Täter wurde auf der Flucht mit einem Teil der Beute gefasst. Der Serbe war am Mittwoch geständig.
Der 38-jährige Täter machte keine Angaben zu seinen Komplizen. Der Serbe wurde wenige Minuten nach dem Überfall von der WEGA in der Marxergasse in Landstraße festgenommen. Er hatte zahlreiche Uhren bei sich, ob es sich um die gesamte Beute handelte, war auch am Mittwoch noch unklar.
Kupplung des Fluchtautos rauchte
Als die Polizei kurz nach dem Einbruch das Fluchtauto in der Postgasse 4 fanden, hatte die Kupplung des Wagens noch geraucht. Vermutlich war die rasante Fahrweise die Ursache. Das Fahrzeug - ein roter Audi - war in Wien gestohlen worden. Im sichergestellten Fluchtauto mit Wiener Kennzeichen ließen die Täter ihre Mützen und Schals zurück, die beiden vorderen Seitenfenster blieben offen.
Falsche Vitrine erwischt
Bei dem Überfall um kurz nach halb zwei Uhr Nachmittag waren vier Angestellte - zwei Frauen und zwei Männer - im Geschäftslokal. Einer der vier Räuber bedrohte das Personal mit einer Pistole. Seine Komplizen schlugen mit einer Axt eine Vitrine ein und rafften Uhren an sich. Die Täter dürften aber die falsche Vitrine erwischt haben. In zwei anderen, unbeschädigt gebliebenen Schaugläsern befanden sich nämlich wesentlich höherpreisigere Uhren und Schmuckstücke. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Die Täter hatten sich mit Hauben und Schals getarnt, waren aber trotzdem erkennbar.
Verbindung zu „Pink Panther“-Bande
Die Polizei glaubt, dass die Täter der "Pink Panther-Bande" zuzurechnen sind. Zuletzt verwendeten Juwelier-Räuber bei einem Coup am Stephansplatz am 14. Dezember eine Axt. Die der weltweit agierenden, aus Serbien stammenden „Pink Panther“-Bande zugerechneten Täter scheiterten aber an einem Passanten, der ihnen die Beute entriss.