Zwei Räuber haben mit Hämmern am Montagnachmittag einen "Blitzüberfall" auf den noblen Wiener Innenstadt-Juwelier Skrein verübt. Die noch unbekannten Täter stürmten die Schmuckwerkstatt in der Spiegelgasse, zertrümmerten mehrere Vitrinen und flüchteten mit Beute. Am Dienstag gab die Polizei eine Personenbeschreibung aus. Der Juwelier fordert nun ein Umdenken des Wohlstandsgefälles.
Zwei Räuber haben mit Hämmern am Montagnachmittag einen "Blitzüberfall" auf den noblen Wiener Innenstadt-Juwelier Skrein verübt. Die noch unbekannten Täter stürmten die Schmuckwerkstatt in der Spiegelgasse, zertrümmerten mehrere Vitrinen und flüchteten mit Beute. Am Dienstag gab die Polizei eine Personenbeschreibung aus. Der Juwelier fordert nun ein Umdenken des Wohlstandsgefälles.
"Es war ein Blitzüberfall, die zwei Täter kamen ins Geschäft, zerschlugen die Vitrinen und sind dann sofort geflüchtet", sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Die beiden hatten mit kleinen Hämmern das Vorhängeschloss einer Vitrine des noblen Geschäfts in der Spiegelgasse aufgeschlagen und Schmuck geraubt. Der Überfall habe sich um 14.00 Uhr zugetragen und sei binnen einer Minute vorbei gewesen.
Trotz Sofortfahndung in der City entkamen die Täter. Der Wert des edlen Goldschmucks belief sich auf über 500.000 Euro. Zwei Angestellte, die sich zum Tatzeitpunkt im Geschäft befanden, blieben unverletzt.
Personsbeschreibung:
1) männlich, circa 30 bis 35 Jahre alt, etwa 180cm groß, korpulent, 3-Tages-Bart, kurze dunkle Haare, dichte Augenbrauen, war mit einer dunklen Jacke, dunklen Hose und schwarzer Baseballkappe bekleidet
2) männlich, circa 25 bis 30 Jahre alt, etwa 165 bis 170 cm groß, schlank, längere dunkle Haare, war mit einer dunklen Jacke, grauem T-Shirt, dunklen Hose und einer schwarzen Baseballmütze bekleidet
Skrein fordert Umdenken bei Politik
Alexander Skrein, der in seiner fast 25-jährigen Geschäftstätigkeit erstmals Geschädigter ist, fordert die Politik auf, mehr Aktionen gegen das Wohlstandsgefälle in der Gesellschaft zu unternehmen: "Sorge bereitet mir das Wohlstandsgefälle und damit die Struktur, innerhalb der Verbrechen auch über Ländergrenzen hinweg geplant und realisiert werden. Wenn auf der einen Seite vermeintlich die Luxusgüter auf den Bäumen wachsen und auf der anderen Seite bittere Armut herrscht, dann fördert das kriminelle Handlungen, um am Wohlstand teilhaben zu können. Hier ist die Politik in der europäischen Präventionsarbeit und Verteilungsgerechtigkeit gefordert."