Es schien, als ob der perfide Juwelierraub in der Linzer Straße (Penzing) niemals geklärt werden würde: Ende Jänner 2012 kam der heute 46-jährige Tatverdächtige in das Geschäft von Günther F.: Dem damals 70-Jährigen konnte er glaubhaft machen, sich für mehrere Schmuckstücke zu interessieren, versicherte am nächsten Tag wiederzukommen.
Der angebliche Käufer erschien auch: Wortlos ging er auf Günther F. zu, sprühte Pfefferspray in sein Gesicht, schlug ihn zu Boden, bedrohte ihn mit einem Elektroschocker und fesselte den 70-Jährigen. "Ich war vollkommen überrascht, konnte mich kaum wehren", so das Opfer damals zu "Heute". Laut Polizei erbeutete der Juwelierräuber Schmuck um 21.000 Euro und setzte sich erfolgreich ins Ausland ab.
Ein Hinweis führte zum Tatverdächtigen
Kürzlich ging ein Hinweis bei der Polizei ein und der brachte die Wende in der Geschichte. Besagter Hinweis führte die Ermittler nach Vicenza in Italien. Nach Abgleich von diversen Fotoaufnahmen sowie weiterer Indizien konnte der 46-Jährige als Beschuldigter ausgeforscht werden.
Der Tatverdächtige wurde aufgrund eines dann erlassenen EU-Haftbefehls im Mai an die österreichische Justiz ausgeliefert. Dem serbisch-stämmigen Italiener soll nun laut Polizeisprecher Eidenberger Ende August der Prozess gemacht werden.
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